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Stuttgarter Nachrichten: zum Attentat in der Türkei:

Stuttgart (ots)

Es bleibt auch die Befürchtung, Erdogan könnte in seinem nicht selten maßlosen Antiterrorkampf endgültig die staatsmännische Beherrschung verlieren. Gewiss: Die Türkei braucht Rat und Tat, um dem Terror in den Arm zu fallen. Aber das fällt nicht leicht - weil Präsident und Regierung in Ankara in ihrem Feldzug gegen vermeintlich dunkle Mächte zugleich dabei sind, nicht nur den Terror zerschlagen zu wollen, sondern auch die Grundfesten der Demokratie. Erdogan hat in seiner Gülen-Phobie Geister gerufen, die er nicht mehr loswird. Kurdenhass, Syrien-Fantasien, Anti-EU-Parolen, islamische Renaissance, wirtschaftliche Talfahrt, politische, juristische und mediale Gleichschaltung: Der Präsident verliert den Überblick. Seine Säuberungen nach dem Putschversuch sind so überzogen wie unberechenbar.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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