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KBV veröffentlicht neueste Statistiken
Weniger niedergelassene Ärzte in Ostdeutschland

Berlin (ots)

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte in den neuen
Bundesländern ist gesunken. Sie fiel im vergangenen Jahr um ein 
Prozent. Das gab heute in Berlin die Kassenärztliche 
Bundesvereinigung (KBV) bekannt. Besonders betroffen sind die 
Allgemeinmediziner beziehungsweise Praktischen Ärzte. Ihre Zahl sank 
um 218 auf 6.739. Das entspricht -3,1 Prozent. Auch gibt es mit 990 
am Ende des vorigen Jahres 25 Kinderärzte weniger als noch Ende 2005.
Dies entspricht -2,5 Prozent. Die Zahl der Frauenärzte sank um 13 auf
1.427 (-0,9 Prozent), die der Hautärzte um 12 auf 491 (-2,4 Prozent).
"Die finanzielle Misere der ambulanten Versorgung vor allem im 
Osten spiegelt sich in diesen Zahlen wider. Dieser Trend wird sich in
den Folgejahren verstärken, gerade deshalb, weil viele Ärzte 
altersbedingt ausscheiden werden", stellte der Vorstandsvorsitzende 
Dr. Andreas Köhler fest. KBV-Vorstand Ulrich Weigeldt erklärte: "Mit 
der Gesundheitsreform haben wir die Chance, ab 2009 die 
Vergütungssituation zu verbessern. Wir werden alles tun, sie zu 
nutzen. Jedoch sind hierbei auch Politik und Krankenkassen 
gefordert."
Die Entwicklung im Osten läuft der im Westen entgegen. Bundesweit 
stieg die Zahl der Vertragsmediziner um 0,6 Prozent auf 118.277 zum 
Stichtag 31. Dezember 2006. Allerdings sank bundesweit die Zahl der 
Praxen um 1,7 Prozent auf 93.556.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der 147.000 
niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist
der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die
ambulante medizinische Versorgung für 72 Millionen gesetzlich 
Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den 
Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen und anderen 
Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur 
Honorierung der Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen 
Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der 
ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. 
Mehr Informationen unter: www.kbv.de.

Pressekontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Katleen Decker, Tel.: 030 / 4005 - 2204

Original content of: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, transmitted by news aktuell

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