All Stories
Follow
Subscribe to KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV-Gremien begrüßen Chronikerprogramme
"Patient ist der Herr der Daten"

Berlin (ots)

Der Vorstand und der Länderausschuss der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) stehen den am 1. Juli an den
Start gehenden Disease-Management-Programmen (DMPs) positiv
gegenüber. Das haben sie gestern in Berlin bekräftigt. Dabei wurden
Bedenken, die sich aus der Verquickung solcher strukturierter
Behandlungsprogramme mit dem Risikostrukturausgleich der
Krankenkassen ergeben, im Interesse einer zügigen Einführung von DMPs
zurückgestellt. "Allerdings knüpfen wir unsere Bereitschaft,
mitzumachen, an einige Bedingungen", erläuterte Dr. Manfred
Richter-Reichhelm die Haltung der Gremien. "Der Patient muss Herr
seiner Daten bleiben", sagte der KBV-Chef. So müsse in der
entsprechenden Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums
geregelt sein, dass der Patient den Arzt in jedem Einzelfall per
Unterschrift autorisiere, versichertenbezogene Daten weiterzugeben.
Außerdem sollten sich die Krankenkassen verpflichten, nicht in das
besondere Vertrauensverhältnis von Arzt und Patient einzugreifen.
"Die Patient-Arzt-Beziehung muss unangetastet bleiben", erläuterte
Richter-Reichhelm. Weiteres KBV-Kriterium: Schulungsempfehlungen wie
'Raucherentwöhnung empfohlen - ja/nein' sollen Statusinformationen
wie 'Raucher - ja/nein' ersetzen.
Ihre Ansprechpartner: 
Dr. Roland Stahl, 
Tel.: 0221 / 4005-213, 
mobil: 0171 - 950 75 56 
Roland Ilzhöfer, 
Tel.: 030 / 4005-1230 
Abteilung Kommunikation Herbert-Lewin-Str. 3, 
50931 Köln 
Postfach 41 05 40, 
50865 Köln 
Tel.: 02 21 / 40 05 - 213 + 166 
Fax: 02 21 / 40 05 - 160 + 277 
E-Mail:  presse@kbv.de 
www.kbv.de

Original content of: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, transmitted by news aktuell

More stories: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
More stories: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
  • 13.06.2002 – 15:35

    Hoppe und Richter-Reichhelm zu Verdi-Papier: Vorstoß ins Leere

    Köln/Berlin (ots) - Auf einhellige Ablehnung ist das gesundheitspolitische Eckpunktepapier der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei der verfassten Ärzteschaft gestoßen. "Wer die flächendeckende medizinische Versorgung den Krankenkassen überlassen will, kann nicht gleichzeitig mehr Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen fordern", erklärten heute der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ...