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Prävention im Blickpunkt
Urologen laden Selbsthilfegruppen zum Kongress-Forum nach Düsseldorf

Hamburg (ots)

"Letztlich dient unsere Arbeit immer nur dem Wohle des Patienten",
sagt Professor Detlef Frohneberg. Aus diesem Grund widmet der
Karlsruher Urologe und Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Urologie e.V. (DGU) auf dem 57. Kongress seiner Fachgesellschaft vom
21. bis 24. September 2005 in Düsseldorf den Patienten ein eigenes
Forum. Wie im Vorjahr werden dazu mehrere Hundert Besucher erwartet,
darunter viele Selbsthilfegruppen. "Normalerweise werden
Informationen nur für den einzelnen Patienten transportiert.
Patientenforen haben aufgrund ihrer breiten Informationsstreuung
deshalb eine essentielle Bedeutung", so Frohneberg.
"Urologische Tumorerkrankungen - Was kann der Patient tun?" lautet
der Titel des diesjährigen Laienabends, der von Kongress-Präsident
Frohneberg, dem Präventions-Spezialisten Professor Bernd
Schmitz-Dräger aus Fürth, Professor Reinhold Horsch aus Offenburg und
dem Hamburger Medizin-Journalisten Bernd Seguin moderiert wird.
"Inhaltlich geht es um die Bedeutung von Ernährung, Sport und Psyche
zur Verhinderung und Behandlung urologischer Tumoren", erläutert
Frohneberg.
Daraus resultieren brennende Fragen: Was etwa kann der Gesunde
präventiv zur Verhinderung von Erkrankungen leisten? Und was kann der
Betroffene zur Behandlung seiner urologischen Tumorerkrankung
beitragen? Referent und Moderator Professor Schmitz-Dräger: "Wir
haben in den letzten Jahren mehr und mehr gelernt, dass die Ernährung
ein wichtiger Stellknopf auch bei urologischen Erkrankungen ist. Eine
Ernährungsumstellung kann Risiken abbauen. Ich persönlich betrachte
eine gesunde Ernährung aber nicht aus einem bestimmten
Krankheitswinkel, sondern aus einer Gesamtsicht für die
Männergesundheit." Auch das aktuelle Thema der Chemoprävention von
Prostatakrebs für Risiko-Patienten steht zur Diskussion. "Für
bestimmte Patientengruppen kann die präventive Einnahme von
Finasterid sinnvoll sein." Zusätzlich betont Schmitz-Dräger die
wichtige Rolle eines informierten und aktiven Patienten. "Ein
Patient, der Sport treibt und damit sein Immunsystem stärkt, wird
beispielsweise eine Chemotherapie besser vertragen." Aber auch
alternative Behandlungsformen als komplementäre Therapie sind
Gegenstand der Vorträge des Patientenforums mit anschließender
Diskussion.

Pressekontakt:

Bettina Wahlers
Tel.: 040 - 79 14 05 60

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