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VDA-Präsidentin Hildegard Müller: Es ist wirklich ganz spannend, was sich bei den Zulieferern alles tut

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München (ots)

Auf der IAA MOBILITY zeigen die Zulieferunternehmen, wie sie die Mobilität der Zukunft intelligenter, sicherer und nachhaltiger gestalten werden

BEITRAG MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Die IAA MOBILITY, die gestern (06.09.) mit dem Pressetag begonnen hat, zeigt, dass die Mobilität intelligenter, sicherer und nachhaltiger wird. Doch ganz entscheidend für die Umsetzung dieser Ziele sind die vielen Zulieferunternehmen, die mit ihren Ingenieuren, IT-Spezialisten und ihrer Kreativität ihren Beitrag sowohl zur Elektromobilität, als auch zur Digitalisierung, Vernetzung oder zum autonomen Fahren leisten. Für VDA-Präsidentin Hildegard Müller sind die Zulieferer unverzichtbar für die Fertigung von modernen Automobilen:

O-Ton Hildegard Müller

Es ist wirklich ganz spannend, was sich alles tut! Die Zulieferer sind ein ganz wichtiger Bestandteil dieser IAA. Sie liefern wertvolle Komponenten für die Mobilität der Zukunft zu. Und sie haben natürlich sehr viele Beschäftigte, die jetzt vor großen Herausforderungen stehen, sich quasi neu zu erfinden. Wir erfinden das Auto gerade neu. Dieser Weg ist herausfordernd, aber wir sind sicher, dass wir ihn gehen können. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir nicht nur die großen Hersteller alle hier haben, sondern auch die Zulieferer, die zeigen, was sie in diese neue Welt einbringen können. (0'29)

Einer der Großen unter den vielen Zulieferbetrieben in Deutschland ist ZF mit Sitz in Friedrichshafen. Der Konzern ist mit rund 153.500 Mitarbeitern an 271 Standorten in 42 Ländern vertreten und hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro erzielt. ZF wurde 1915 gegründet und hat sich von den Anfängen als Spezialanbieter der Luftfahrtindustrie zu einem Weltkonzern der Mobilitätstechnik entwickelt. Der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Schneider stellte auf der Pressekonferenz am Montagmorgen die weltweite, ganzheitliche Mobilitätsstrategie des Unternehmens vor.

O-Ton Wolf-Henning Schneider

Der Klimawandel ist zweifellos die größte Herausforderung unserer Zeit. Und dieses Jahrzehnt wird möglicherweise das wichtigste sein, um positive Veränderungen umzusetzen. ZF leistet in mehrfacher Hinsicht einen wichtigen Beitrag. Wir haben in einer Green Power Roadmap verankert, wie alle ZF-Aktivitäten bis 2040 klimaneutral werden. Und damit 10 Jahre früher als im Pariser Klimaabkommen vorgesehen. (0'27)

Die weltweite Nummer 1 unter den Zulieferunternehmen ist Bosch. Besonders in der Elektromobilität hat das Stuttgarter Unternehmen große Erfolge zu verzeichnen. Auf diesem Gebiet steigt der Umsatz aktuell doppelt so stark wie der Markt. In diesem Jahr wird er eine Milliarde Euro betragen, 2025 werden es gut fünf Milliarden Euro sein. Die Elektromobilität wird immer mehr zum Kerngeschäft, die CO2-freie Mobilität zu einem Wachstumsfeld, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner.

O-Ton Volkmar Denner

Innovationskraft, meine Damen und Herren, kann neue Märkte schaffen. Es ist unser Anspruch, die Mobilität der Zukunft in der Breite zu gestalten. Dazu gehört, dass es auch morgen kein Auto ohne Bosch geben wird. 55 Prozent weniger CO2-Ausstoß in europäischen Neuwagen bis 2030. 100 Prozent weniger bis 2035. Diese ambitionierten Ziele der EU-Kommission tragen wir mit. Die Mobilität der Zukunft muss das Klima schonen, aber auch bezahlbar und attraktiv sein. Denn nur so werden Menschen und Güter auch morgen mobil sein. (0'36)

Unter dem Motto "On Track to Sustainable Mobility" weitet der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler sein Engagement in Sachen autonomer Mobilitätskonzepte konsequent aus. Das Herzogenauracher Unternehmen hat eine Technologie für die Übertragung von Lenkbefehlen mittels elektronischer Signale entwickelt. Das herkömmliche Lenkrad wäre dann nicht mehr nötig. Für den Schaeffler Vorstandsvorsitzenden Klaus Rosenfeld ist das System eine bahnbrechende Innovation für die Mobilität der Zukunft:

O-Ton Klaus Rosenfeld

Das Beispiel auf der IAA, wo sie im Fahrzeug kein Lenkrad mehr sehen, wo Sie das Lenkrad versenken können, das ist ein Feld, in dem wir spielen wollen. Wo wir aus meiner Sicht auch große Chancen haben. Wir haben da eine Technologie, die ist glaube ich einzigartig und daraus jetzt was zu machen, das ist der Auftrag an die Autokollegen. Und das zeigt dann auch nochmal, dass Schaeffler breit aufgestellt ist und in mehreren Feldern spielt. Und gerade dieses Feld autonomes Fahren ist ein Feld, da werden wir noch einiges an Überraschungen sehen. (0:25)

Die Mobilität der Zukunft macht auch vor den Autoreifen nicht Halt. Continental präsentiert auf der IAA die Studie eines besonders nachhaltigen Reifens: der "Conti GreenConcept". Zu den verwendeten Biomaterialien gehören unter anderem Naturkautschuk aus Löwenzahn, Silikat aus der Asche von Reishülsen sowie verschiedene pflanzliche Öle und Harze. Dadurch wird der Anteil an rohölbasierten Materialien deutlich vermindert, betont der Vorstandsvorsitzender von Continental, Nikolai Setzer:

O-Ton Nikolai Setzer

Das Besondere ist, dass wir nachwachsende Materialien nutzen, mehr als es das je zuvor gab. Wir benutzen auch recyceltes Material, zum Beispiel PET-Flaschen. Er ist sehr leicht, hat einen geringeren Rollwiderstand und: Den Laufstreifen kann man auch austauschen. Das heißt, da gibt es gleich drei Neuheiten zusammen und es freut uns natürlich, das zeigen zu können. (0:18)

Abmoderation:

Auf der IAA MOBILITY rückt die Mobilität der Zukunft sowie der Aspekt der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes in den Vordergrund. Mit dem Pressetag hat gestern Morgen (06.09.) die IAA Mobility unter dem Motto "What will move us next" in München begonnen. Bis zum 12. September präsentieren Austeller aus aller Welt ihre innovativen Lösungen zur Mobilität der Zukunft.

Pressekontakt:

VDA, Dr. Lutz Meyer, 030 897842121
Messe München GmbH, Susanne Bömmel, 089 949 20427
all4radio: Hermann Orgeldinger, Hannes Brühl, 0711 3277759 0

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