VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Politiker zeigen sich von IAA beeindruckt
Frankfurt am Main/Berlin (ots)
Nach dem Eröffnungstag haben weitere hochrangige Bundes- und Landespolitiker die 64. Internationale Automobil-Ausstellung besucht. Eveline Lemke, rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin, und der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger informierten sich auf der 64. IAA Pkw über die Neuheiten im Bereich nachhaltiger Mobilität. Hessens Verkehrsminister Dieter Posch sprach beim 9. Hessischen Mobilitätskongress, der auf der IAA stattfand. Außerdem besuchte die CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg mit CDU-Landesvorsitzendem Thomas Strobl die IAA. Bereits am Donnerstag besichtigte Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, mehrere Stände von Zulieferern und Herstellern auf der IAA.
Verkehrsminister Dieter Posch betonte auf dem 9. Hessischen Mobilitätskongress, sein Bundesland engagiere sich besonders bei der Entwicklung der Elektromobilität. Vor rund 400 Kongressteilnehmern sagte Posch: "Wir beteiligen uns am Wettbewerb um das Prädikat Schaufensterregion Elektromobilität." Aber, so Posch weiter, "auch Elektroautos fahren auf Straßen." Daher spiele die Verkehrsinfrastruktur auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Hessen habe die Stauzeiten in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Die Staubilanz in Hessen werde 2011 "weit unter 20.000 Stunden liegen", nach 88.000 Stunden im Jahr 2003. Als Herausforderungen der Zukunft bezeichnete der Minister die Vernetzung der elektronischen Systeme von Fahrzeugen und Infrastruktur. Das Land Hessen ist auf der IAA mit einem Gemeinschaftsstand der Hessen Agentur in Halle 4.0 vertreten.
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke überzeugte sich auf der IAA vor allem vom Engagement der rheinland-pfälzischen Automobilzulieferer und informierte sich über weitere Entwicklungsmöglichkeiten der Elektromobilität. Lemke: "Die Notwendigkeit, auf alternative Antriebskonzepte umzusteigen, wird sich mit den rasant steigenden Preisen für Rohöl verschärfen. Ich bin jedoch überzeugt, dass es für einen 100-%-Umstieg auf Elektromobilität noch eines Übergangs bedarf. Insbesondere das Pendler- und Flächenland Rheinland-Pfalz ist auf erschwingliche Mobilität angewiesen. Deshalb arbeiten wir parallel zur Entwicklung von E-Mobility am Ausbau des Gastankstellennetzes im Land."
Auch Nordrhein-Westfalen ist bei der IAA mit einem großen Gemeinschaftsstand vertreten. 20 kleine und mittlere Unternehmen aus diesem Bundesland präsentieren dort ihre Kompetenz rund um das Automobil. Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger besuchte heute die IAA. "Auf dem NRW-Stand werden hochwertige Produkte und Ideen aus den Bereichen traditionelle Automobilzulieferer, Leichtbau, Elektromobilität und Brennstoffzelle vorgestellt", sagte Voigtsberger. "In Düsseldorf beweisen die Stadtwerke und die Drive-CarSharing GmbH, dass Öffentlicher Personennahverkehr und Individualverkehr auch im Bereich Elektromobilität Hand in Hand arbeiten", so der Minister. Die Automobilbranche gehöre zu den wichtigen Innovations-treibern der deutschen Wirtschaft. Allein in Nordrhein-Westfalen arbeiteten rund 200.000 Beschäftigte in 800 Unternehmen der Automobilbranche, so Voigtsberger weiter.
Außerdem besuchte die CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg im Deutschen Bundestag die IAA. CDU-Landesvorsitzender Thomas Strobl sagte: "Der Besuch auf der IAA war sehr eindrucksvoll. Die Aufbauten und den technischen Rahmen empfanden meine Kollegen und ich als geradezu überwältigend." Erfreulich sei die feststellbare gute Stimmung der Automobilbauer. "Das zeigt, dass unsere Firmen gut aufgestellt sind und ihre Weltmarktführungsposition behaupten werden", so Strobl. Bestandteil des Besuchs waren auch intensive Gespräche mit Vertretern der Hersteller Audi, Daimler und Porsche sowie mit den Zulieferern Bosch, Mahle und Schaeffler. Dabei standen Fragen der E-Mobilität und die Fortschritte bei der Hybrid- und Brennstoffzellentechnik im Mittelpunkt. Strobl: "Die CDU-Landesgruppe war von ihrem Rundgang sehr angetan und freut sich bereits auf die nächste IAA."
Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, traf auf dem Stand von Schaeffler in Halle 5.1 Geschäftsführer Jürgen Geißinger und Maria-Elisabeth Schaeffler. Müller lobte das Unternehmen als Innovationstreiber in der Automobilindustrie und Garant von Arbeitsplätzen in Mittelfranken. Auf dem Stand von Audi testete der Bundestagsabgeordnete einen A1 E-tron. Müller: "Es ist erstaunlich, wie leise, leistungsfähig und komfortabel Elektro-autos heute schon sind." In der Halle der Elektromobilität informierte er sich bei Siemens und Bayern Innovativ über Komponenten und Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. "Die IAA ist eine beeindruckende Leistungsschau der deutschen, aber gerade auch der bayerischen Automobil-industrie. Hier zeigt sich auch, welchen großen Anteil die Zulieferer bei der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte haben", so der CSU-Politiker weiter.
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