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[ver.di-Medieninfo] Eigenkapital-Zins-Entscheidung: Kein gutes Signal für Klimaschutz und Beschäftigung

Eigenkapital-Zins-Entscheidung: Kein gutes Signal für Klimaschutz und Beschäftigung

„Mit der Entscheidung auf einen Eigenkapital-Zinssatz (EK1) von 5,07 Prozent sendet die Bundesnetzagentur kein gutes Signal für Klimaschutz-Investitionen, Versorgungssicherheit und Beschäftigung. Denn die Entscheidung bedeutet eine deutliche Absenkung gegenüber der heutigen Verzinsung für Netz-Investitionen. Damit steigt der Kostendruck bei Strom und Gasnetzen weiter und lässt weniger Spielraum für gute Arbeitsbedingungen, Tarifsteigerungen und den dringend benötigten Aufbau von Beschäftigung“, betont Christoph Schmitz, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), anlässlich der heutigen Veröffentlichung des neuen Eigenkapitalzinssatzes durch die Bundesnetzagentur

„Jetzt geht es darum, dass der Kostendruck nicht bei den Beschäftigten abgeladen wird und darum, dass zum Beispiel die Personalkosten in der Regulierung der Strom- und Gasnetze neu geregelt werden. Hier brauchen wir schnell Lösungen im Sinne der Beschäftigten“, so Schmitz weiter.

Bereits seit über einem Jahr warnen Betriebsräte aus der Energiewirtschaft vor einer solchen Absenkung des EK1-Zinssatzes. In einem Brandbrief im November 2020 wandten sich Betriebsratsvorsitzende aus Stadtwerken und privaten Energieversorgern bundesweit an die Bundesnetzagentur und das Wirtschaftsministerium und forderten eine Beibehaltung des aktuellen Zinssatzniveaus von 6,91 Prozent. Andernfalls drohten weniger Investitionen in Strom- und Gasnetze, die für Energiewende, Klimaschutz und Versorgungssicherheit dringend benötigt werden.

Link zum Brandbrief der Betriebsräte vom November 2020: https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/++co++c5c4cd50-28ba-11eb-8a31-001a4a160119

Für Rückfragen erreichen Sie Harm-Berend Wiegmann, Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik, unter 030 6956-1752.

V.i.S.d.P.

Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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