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Fraport-Konzern steigert operatives Ergebnis im zweiten Quartal deutlich

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5. August 2025

Fraport-Konzern steigert operatives Ergebnis im zweiten Quartal deutlich

Vorjahreshalbjahr profitierte von Sondereffekten / Umsatzplus von 7,3 Prozent (IFRIC 12 bereinigt) / Konzern-Ergebnis unter Vorjahreswert / Ausblick bestätigt

FRA/ce – Die Geschäftsentwicklung gewann im zweiten Quartal des Jahres an Dynamik. Konzernweit reisten in den ersten sechs Monaten rund 77 Millionen Passagiere über Fraport-Flughäfen – ein Zuwachs von 3,8 Prozent. Gestützt vom Aufkommenswachstum stiegen die Umsatzerlöse, bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung der internationalen Finanzrichtlinie IFRIC 12, um 7,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Nahezu stabil blieb im ersten Halbjahr das operative Ergebnis (EBITDA) mit 561,2 Millionen Euro (minus 1,0 Prozent). Das Konzern-Ergebnis lag bei 98,6 Millionen Euro. Aufgrund von Sondereffekten in der Vorjahres- und Berichtsperiode entsprach das einem Minus von 38,7 Prozent.

„Wir sind auf Kurs, unsere gesteckten Jahresziele zu erreichen. So konnten wir nach einem schwachen ersten Quartal – bedingt durch Sondereffekte im Vorjahr – im zweiten Quartal das operative Ergebnis deutlich um 8,2 Prozent steigern“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir Wachstum an allen Standorten. Die Dynamik wird an unseren internationalen Airports stärker sein als in Frankfurt. Da die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag angekündigten und dringend notwendigen Senkungen der viel zu hohen regulatorischen Standortkosten auch für 2026 nicht im Bundeshaushalt vorsieht, rücken zusätzliche Wachstumsimpulse für den deutschen Markt in weite Ferne. Das ist eine verpasste Chance der Bundesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche zu stärken. Die Konnektivität deutscher Airports wird sinken zu Lasten von Privat- und Geschäftsreisenden. Im Gegensatz zu Frankfurt wird unser Auslandsgeschäft vor allem von den jüngst erfolgreich in Betrieb genommenen Flughafenerweiterungen in Lima und Antalya profitieren.“

Finanzkennzahlen des ersten Halbjahrs im erwarteten Rahmen

Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach IFRIC 12), stieg der Umsatz um 7,3 Prozent auf 1.896,3 Millionen Euro. Der Anstieg resultierte am Standort Frankfurt aus verkehrsmengen- und preisbedingt höheren Umsatzerlösen aus Flughafenentgelten (plus 31,9 Millionen Euro), Bodenverkehrsdienstleistungen (plus 32,2 Millionen Euro) sowie Infrastrukturentgelten (plus 18,8 Millionen Euro). Außerhalb von Frankfurt trug insbesondere die positive Verkehrsentwicklung der Konzerngesellschaften Fraport Greece (plus 11,5 Millionen Euro) und Lima (plus 10,6 Millionen Euro) bei. Das operative Ergebnis sank leicht um 1,0 Prozent auf 561,2 Millionen Euro. Das erste Halbjahr war in der Vorjahresperiode noch von Sondereffekten geprägt. Dazu zählten insbesondere eine Corona-Kompensationszahlung für Fraport Greece (28,0 Millionen Euro) und eine Kompensationsleistung für die durch das Hochwasser entstandenen Schäden am Flughafen Porto Alegre (9,1 Millionen Euro).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals legte das EBITDA zu. Es stieg in den Monaten April bis Juni um 8,2 Prozent auf 383,7 Millionen Euro. Auch der Free Cash Flow schnitt im zweiten Quartal wesentlich besser ab. Lag er auf Halbjahresebene mit 324,8 Millionen Euro im Minus, verbuchte diese Kennzahl im zweiten Quartal ein Plus von 28,5 Millionen Euro (Q2 2024: minus 226,9 Millionen Euro). Das Auslaufen wichtiger Ausbauinvestitionen an den Standorten Lima und Antalya zeigte erste positive Effekte.

Auf Halbjahresebene lag das Konzern-Ergebnis bei 98,6 Millionen Euro (6M 2024: 160,8 Millionen Euro). Ausschlaggebend für den Rückgang waren die oben genannten positiven Sonderfaktoren in der Vorjahresperiode gepaart mit negativen Wechselkurseffekten und latenten Steuern in der Berichtsperiode. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie sank in den ersten sechs Monaten auf 1,03 Euro (6M 2024: 1,63 Euro).

Internationale Beteiligungsflughäfen mit größerer Dynamik

Die Passagierentwicklung an den Konzern-Flughäfen verlief im ersten Halbjahr 2025 weitgehend positiv. Der Flughafen Frankfurt erreichte mit einem Aufkommen von etwa 29,1 Millionen Fluggästen ein Plus von 1,4 Prozent. Im zweiten Quartal stieg das Passagieraufkommen in Frankfurt um 3,1 Prozent. Damit holte Deutschlands größter Flughafen den leichten Rückgang aus den ersten drei Monaten (-0,9 Prozent) wieder auf. Zusammen mit den überwiegend wachstumsstärkeren internationalen Beteiligungsflughäfen konnte Fraport im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent auf rund 77 Millionen Passagiere zulegen. Weitere Details zu den Verkehrszahlen sind hier abrufbar.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2025

Der Fraport-Vorstand bewertet die Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 als stabil und bestätigt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr: In Frankfurt erwartet der Flughafenbetreiber ein Passagieraufkommen von bis zu 64 Millionen Reisenden. Für das Konzern-EBITDA wird ein moderater Anstieg prognostiziert. Das Konzern-Ergebnis wird weiterhin in einer Spanne erwartet, die von einer stabilen bis leicht sinkenden Entwicklung reicht.

Medienkontakt:

Christian Engel
Unternehmenskommunikation
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