"CityTicket" startet zum Fahrplanwechsel
Fernverkehrsfahrkarten der Bahn schließen ab 14. Dezember 2003 auch Fahrten mit Bussen und Bahnen am Zielort ein
Köln/Frankfurt a. M. (ots)
Bahnreisen werden vom 14. Dezember an für viele Fahrgäste einfacher und günstiger. Mit der neuen "City-Ticket"-Funktion können Eigentümer der BahnCard 25 und BahnCard 50 in 44 deutschen Städten mit ihrer Fernverkehrsfahrkarte am Zielort kostenlos mit Bus, Straßenbahn oder U-Bahn zur Zieladresse fahren.
Voraussetzung ist die Reise über eine Entfernung von mindestens 100 Kilometern, bei der ganz oder teilweise DB-Fernzüge genutzt werden. Bei Hin- und Rückfahrkarten gilt die Fahrtberechtigung auch im Vorlauf zur Rückfahrt mit dem Zug.
Das neue Angebot wurde gemeinsam von der Deutschen Bahn, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und den beteiligten Verkehrsverbünden entwickelt, um Bahnreisenden eine durchgehende Reisekette zwischen DB-Fernverkehr und städtischem öffentlichem Personennahverkehr bieten zu können. In 44 großen Städten - darunter Hamburg, Essen, Köln, Frankfurt am Main, München und Dresden - können ankommende DB-Reisende ohne Formalitäten und weitere Kosten z.B. vom ICE auf Straßenbahn, U-Bahn oder Bus umsteigen.
Zur Premiere ist das CityTicket Inhabern einer BahnCard 25 oder einer BahnCard 50 vorbehalten. "Wir planen aber, das Angebot in absehbarer Zeit auf alle Fernverkehrskunden auszuweiten und mittelfristig auch eine Fahrtberechtigung für den Startort der Bahnreise einzubeziehen", sagte Karl-Friedrich Rausch, Vorstand des DB-Unternehmensbereichs Personenverkehr.
Auch die Zahl der am CityTicket teilnehmenden Städte soll künftig weiter steigen. "Wir fangen jetzt mit 44 Städten an, haben aber vor, im Dezember 2004 weitere Städte einzubeziehen", kündigte VDV-Präsident Günter Elste an. "Das Ziel heißt: ein CityTicket für alle Großstädte mit mindestens 120.000 Einwohnern."
Dem neuen, kundenfreundlichen Angebot für Bahnreisende waren intensive Verhandlungen zwischen DB, VDV und den beteiligten Verkehrsverbünden vorausgegangen. "Obwohl von Beginn an noch nicht die gewünschte umfassende Lösung eines KombiTickets für alle Fernverkehrsfahrkarten erreicht werden konnte, stellt die Einführung des CityTickets", so VDV-Präsident Elste, "doch einen Meilenstein auf dem Weg zu einer durchgehenden Reisekette zwischen Nah- und Fernverkehr dar, deren Weiterentwicklung der VDV sich in den kommenden Jahren zur Aufgabe gesetzt hat."
Wie bei den "Fahren & Fliegen"-Kooperationen mit verschiedenen Reiseveranstaltern bzw. Flugreisemittlern fungiert der VDV beim CityTicket als Rahmenvertragspartner für seine Mitgliedsverbünde und -unternehmen, die dem Rahmenvertrag mittels einer schriftlichen Erklärung beitreten.
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