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Usedomer Bäderbahn weitet ab 22. September Verkehr auf dem Festland aus
Zweistündliche Verbindungen zwischen Ahlbeck und Stralsund - einheitlicher Vorpommerntarif wird eingeführt

Heringsdorf/ Frankfurt am Main (ots)

Ab 22. September bietet die
Usedomer Bäderbahn (UBB) - eine hundertprozentige Tochtergesellschaft
der Deutschen Bahn - zweistündliche Direktverbindungen zwischen
Ahlbeck an der polnischen Grenze auf der Insel Usedom und der
Hansestadt Stralsund an. Damit weitet die UBB ihre Verkehre auf dem
Festland zum Herbst deutlich aus. Bisher verkehrten Züge der UBB
ausschließlich auf der Insel Usedom sowie darüber hinaus bis und ab
Züssow in Mecklenburg-Vorpommern.
"Die verschiedenen Urlaubsregionen in Vorpommern und damit auch
die Touristen sowie Pendler werden von dem neuen Angebot
profitieren", zeigt sich Jörgen Boße, Geschäftsführer der Usedomer
Bäderbahn, vom neuen Angebot überzeugt. "Wir werden auch die Strecke
nach Stralsund mit den modernen, Dieseltriebwagen der Baureihe 446.1
bedienen und somit den Fahrgästen auch auf längeren Strecken den
notwendigen Komfort bieten", so Boße weiter.
Der erste Zug aus Richtung Usedom nach Stralsund fährt ab 05.11
Uhr von Seebad Ahlbeck und erreicht um 07.38 Uhr die Hansestadt. Bis
19 Uhr verkehren die Züge im Zweistundentakt. Aus Stralsund gibt es
die erste Direktverbindung nach Usedom um 06.16 Uhr, der letzte Zug,
mit dem die Ostseeinsel ohne Umsteigen zu erreichen ist verkehrt um
20.18 Uhr aus Stralsund. Rund zwei Stunden und 20 Minuten sind die
Züge jeweils zwischen Stralsund und Ahlbeck Grenze unterwegs.
Pünktlich zur Inbetriebnahme der neuen Direktverbindung wird auch
der Vorpommerntarif auf der Strecke Stralsund - Züssow - Seebad
Ahlbeck eingeführt. Ab 22. September bieten die Usedomer Bäderbahn
(UBB), die DB Regio AG, der Verkehrsbetrieb Greifswald (VBG) sowie
der Nahverkehr Stralsund (NVS) als Tarifgemeinschaft gemeinsam den
Vorpommern-Tarif an. Die kombinierten Reisemöglichkeiten mit Bus und
Bahn sparen dem Fahrgast künftig bares Geld. So kostet die Hin- und
Rückfahrt Stralsund - Greifswald inklusive der Stadtbusbenutzung in
beiden Städten künftig nur noch 11,00 Euro statt bisher 15,10 Euro.
anbei ein erläuternder Themendienst zur Presseinformation:
Themendienst
Die Usedomer Bäderbahn - unter dem Dach der Deutschen Bahn zum
Erfolg
Fahrgastzahlen gegenüber 1992 verzehnfacht
Moderne Triebwagen und Bahnhöfe prägen das Bild der Inselbahn in
Mecklenburg-Vorpommern
ein hundertprozentiges
Tochterunternehmen der Deutschen Bahn - fährt heute jährlich rund 1,5
Millionen Zugkilometer in Vorpommern und ist mit 138 Beschäftigten
einer der größten Arbeitgeber auf der Ostseeinsel Usedom. Rund 2,9
Millionen Fahrgäste erwartet die UBB für dieses Jahr - das ist eine
Verzehnfachung gegenüber 1992, als nur rund 270.000 Fahrgäste die
Bahn benutzten.
"Die UBB gilt als gelungenes Beispiel dafür, dass mittelständische
Strukturen unter dem Dach der Deutschen Bahn zum Erfolg führen.
Steigende Fahrgastzahlen, sanierte Bahnhöfe und Gleisanlagen
beweisen, dass bei entsprechenden Organisationsformen sowie
konsequent auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnittenen Angebote
der Schienenpersonen-nahverkehr in der Fläche eine gute Perspektive
hat und ausbaufähig ist", macht Ulrich Homburg, Vorstand Nahverkehr
im Unternehmensbereich Personenverkehr der Deutschen Bahn, die
Vorzüge eines lokal verankerten Unternehmens unter dem Konzerndach
deutlich.
Die Usedomer Bäderbahn betreibt heute ein Streckennetz von 76
Kilometern, darunter neben den Strecken auf der Insel Usedom auch die
19 Kilometer lange Strecke von Wolgast Hafen nach Züssow auf dem
Festland. Die vierzehn modernen, komfortablen Dieseltriebwagen der
Baureihe 646.1 sind während der Saison in den Monaten Mai bis
September im Halbstundentakt auf der Insel und nach Züssow unterwegs.
In den übrigen Monaten fahren die Züge im Stundentakt. Weitere neun
Dieseltriebwagen werden bis Ende des Jahres beschafft.
"Mit der Wiederanbindung der Insel Usedom an das Schienennetz des
Festlandes über die Wolgaster Brücke im Sommer 2000 und die damit
verbundene Aufnahme des durchgängigen Verkehrs nach Züssow haben wir
gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern die Voraussetzungen
geschaffen, um das Erfolgsmodell der UBB zukünftig weiter auf das
Festland auszudehnen", erläutert Jörgen Boße, Geschäftsführer der
Usedomer Bäderbahn.
Ab 22. September wird die UBB nunmehr im Zweistundentakt direkt
von Ahlbeck an der polnischen Grenze bis in die Hansestadt Stralsund
fahren. Im Dezember schließlich wird die Verbindung von Stralsund
nach Barth hinzukommen. Damit entstehen attraktive Verbindungen
zwischen den Urlaubsregionen Usedom und Darß. In Stralsund werden
jeweils Anschlüsse zur Insel Rügen hergestellt.
Grundlage für die neuen Verkehrsverbindungen ist ein langfristiger
Verkehrsvertrag zwischen der Usedomer Bäderbahn und dem Land
Mecklenburg-Vorpommern, der im März geschlossen wurde. Der Vertrag
regelt Umfang und Qualität der Verkehrsleistungen in den nächsten
zehn Jahren.
Während die Eisenbahn auf der Insel Usedom vor 10 Jahren
wirtschaftlich und technisch vor dem Aus stand, sind die blauen
Triebwagen der UBB mit der charakteristischen Ostseewelle und dem DB
Logo heute sowohl Rückgrat des umweltfreundlichen Verkehrs auf der
Insel Usedom als auch fester Bestandteil des Eisenbahnverkehrs in
Vorpommern insgesamt.
Rund 25 Millionen Euro wurden seit 1995 schrittweise in die
komplette Sanierung der Gleisanlagen und Bahnhöfe investiert. Das der
UBB gehörende Streckennetz ist selbstverständlich anderen Unternehmen
für den Güter- oder Personenverkehr diskriminierungsfrei gegen
entsprechende Trassengebühren zugänglich. Die Deutsche Bahn bietet
beispielsweise saisonale Direktverbindungen von Nordrhein-Westfalen
sowie aus Berlin auf die beliebte Urlaubsinsel an.
Auch in den nächsten Jahren will die Usedomer Bäderbahn weiter
Erfolgsgeschichte schreiben. "Unser Erfolgsgeheimnis liegt einerseits
in der starken regionalen Verankerung des Unternehmens, andererseits
aber auch in einer den Besonderheiten der touristischen Region
angepassten Kundenorientierung und der Zusammenarbeit mit
touristischen Partnern sowie anderen Verkehrsunternehmen", 
verdeutlicht Jörgen Boße die Vorteile von mittelständischen
Strukturen innerhalb eines Großkonzerns.
Karin Schwelgin                             
Stellv. Sprecherin Mecklenburg-Vorpommern   
Tel.: 03 85/7 50-33 04                      
Fax:  03 85/7 50-33 09
Birgit Röher
Stellv. Sprecherin Personenverkehr
Tel.: 0 69/2 65-77 27
Fax:  0 69/2 65-76 26
e-mail:  medienbetreuung@bahn.de
Internet: http://www.bahn.de/presse
Gunnar Meyer
Sprecher Personenverkehr
Tel.: 0 69/2 65-77 07
Fax:  0 69/2 65-76 26
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