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Rheinische Post: Nordkorea ganz nah

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Wo staatlich gesteuerte Medien Kochrezepte für Baumrinden 
verbreiten und preisen, wie gesund es ist, Gras zu essen, ist 
Menschenverstand weit weg. Nordkoreas Steinzeit-Stalinisten schotten 
das hungernde eigene Volk von allen realen Wahrnehmungen ab. In ihrem
Machterhaltungswahn gehen sie buchstäblich über Leichen, wie Reisende
und Geflohene berichten. Leider erstreckt sich die gestörte 
Wahrnehmung der Welt auch auf die Berechenbarkeit nordkoreanischer 
Außenpolitik.
Die guten Nachrichten, die US-Außenministerin Condoleeza Rice nun in 
Peking erfuhr, sind kein Grund zum Aufatmen. Dass Nordkorea vorerst 
keinen zweiten Atomtest plant und vielleicht an den Verhandlungstisch
zurückkehrt, bedeutet nicht einmal Licht am Horizont. Ein 
skrupelloses Land, das Atomwaffen hat und Geld braucht, liegt in 
Zeiten, in denen islamistische Terroristen größtmöglichen Schaden 
über den Westen bringen wollen, eben nicht auf der anderen Seite der 
Welt, sondern ganz nah vor unserer Haustüre. Die neue 
Abrüstungsinitiative von Außenminister Steinmeier beruhigt das 
Gefühl, irgendetwas tun zu müssen. Eine Lösungs-Perspektive enthält 
sie nicht. Denn sie setzt auf das Gegenteil von Pjöngjangs Politik, 
auf Rationalität.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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