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Rheinische Post: Die Gefahren des Rassismus

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Der Aufschrei nach den rassistischen Bluttaten von Belgien dringt 
weit über die Landesgrenzen hinaus. Sie machen betroffen und sie 
schockieren. Die europäischen Gesellschaften haben alle mit den 
Gefahren des offenen und des latenten Rassismus zu kämpfen. Sie alle 
verstehen sich als frei und tolerant, und sie alle müssen erkennen, 
dass Teile ihrer Bevölkerung ganz anders denken und menschenfeindlich
handeln. Übergriffe auf Ausländer gibt es in Frankreich ebenso wie in
Polen, den Niederlanden oder Deutschland. Dies zeigt, dass 
Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Hass das gesellschaftliche 
Klima von Staaten zum Negativen verändern können. Doch zulassen 
dürfen wir das nicht. Wir müssen das Problem durch Aufklärung 
angehen.
Viele Staaten der Europäischen Union haben ihre Gesetze für 
Zuwanderung verschärft. Sie igeln sich ein, weil sie Angst vor 
Fremden haben, sie als Bedrohung empfinden. Integration hat oftmals 
versagt, weil Zuwanderer schon aufgrund von Sprachlosigkeit kaum 
Zugang zu ihrer neuen Heimat finden. Das muss geändert werden. Wer 
seinen Lebensmittelpunkt nach Europa verlegt, muss die Menschen und 
deren Lebenshintergrund verstehen, sonst bleibt er ein Fremder. Was 
in Belgien geschah, war Mord. Er lässt sich erklären und darf nicht 
politisch-ideologisch beschönigt werden.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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