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Rheinische Post: Kommentar
Der schlanke Fuß von Yvonne Gebauer = VON THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots)

Die massenhafte Schließung von Hauptschulen und das rückläufige Angebot an Realschulen in NRW erzwingt den Bau zusätzlicher Gesamtschulen. Damit sind etliche Kommunen in NRW erkennbar überfordert: In Städten wie Köln werden Jahr für Jahr Hunderte von Kindern an den Gesamtschulen abgewiesen. Offensichtlich klaffen Bedarf und Angebot weit auseinander. Formal hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) recht, wenn sie auf die Zuständigkeit der Kommunen bei der Entwicklung der Schullandschaft verweist. Aber sie macht es sich trotzdem zu leicht. Wenn ihr Ministerium nicht einmal den aktuellen Bedarf an zusätzlichen Gesamtschlulplätzen beziffern kann, belegt das ein dann doch zu liberales Amtsverständnis. Denn gerade das Land mit seinem ständigen Hin- und Her bei der Schulpolitik macht es den Kommunen nicht leicht, ein bedarfsgerechtes Angebot zu planen. Der Wechsel von G9 zu G8 und wieder zurück, die überhastete Einführung der Inklusion und der Lehrermangel sind Rahmenbedingungen, die die Kommunen nicht beeinflussen können. All das hat nicht Gebauer, sondern die Vorgängerregierung zu verantworten. Aber das macht es für die Kommunen auch nicht einfacher.

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