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Rheinische Post: Keine Konsequenzen Kommentar Von Rainer Leurs

Düsseldorf (ots)

Kaum ein US-Bundesstaat hat so laxe Waffengesetze wie Nevada. Revolver, Pumpguns und Sturmgewehre gibt es ohne nennenswerte Auflagen zu kaufen; auf der Straße darf man Waffen offen tragen. Was das mit dem Angriff auf ein Konzert zu tun hat, bei dem in Las Vegas mindestens 50 Menschen starben? Die einen, angeführt vom Lobbyverband NRA, sagen: nichts. Schließlich hielten striktere Waffengesetze keinen Mörder auf. Die anderen sagen, dass die Zahl tödlicher Angriffe mit Feuerwaffen in keinem anderen Land so hoch ist wie in den USA. Darauf, dass der Schütze von Las Vegas - ganz gleich, was sein Motiv war - seine Ausrüstung im Laden kaufen konnte. Darauf, dass Waffen für dieses Land zu einem Problem geworden sind, das sich nicht mit noch mehr Waffen lösen lässt. Diskussionen wie diese gibt es in den USA nach jedem Massaker. Echte Konsequenzen gab es nie, und mit Donald Trump ist eine Einschränkung des Bürgerrechts zur Selbstbewaffnung noch unwahrscheinlicher geworden. Tragisch, dass die Stimmen der Vernunft auch nach Las Vegas kein Gehör finden werden.

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