All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Hohn für Demokratie = Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Die Meldungen über deutsche Bürger, die ohne ersichtlichen Grund in der Türkei verhaftet werden, kommen inzwischen in einer so dichten Folge, dass ein Gewohnheitseffekt einzutreten droht. Das darf nicht passieren. Jeder unschuldig Verhaftete ist ein Skandal, eine Verhöhnung demokratischer Spielregeln, ein tragisches Schicksal. Deshalb ist es auch gut, dass in der deutschen Öffentlichkeit immer wieder an den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel und andere erinnert wird. Mit der Festnahme unschuldiger Bürger trifft die Türkei die Bundesrepublik an ihrer empfindlichsten Stelle. Die Freiheit des Einzelnen - die physische und die mentale - ist unser höchstes Gut. Mit den Festnahmen bedroht die Türkei diese demokratische Errungenschaft. Man kann nur jedem Bürger raten, eine Reise in die Türkei sehr wohl zu überlegen. Wer in sozialen Netzwerken Witze über Erdogan verbreitet, wer Türken zu seinen Freunden zählt, die keine bekennenden Erdogan-Anhänger sind, oder wer sich gar öffentlich kritisch über diesen Autokraten geäußert hat, sollte es einfach lassen.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 11.09.2017 – 21:13

    Rheinische Post: Kommentar / Polizei entlasten = Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - Dass die neue Landesregierung die Zahl der Polizisten in NRW erhöht hat, ist noch keine politische Leistung. Zum einen hatte die Vorgängerregierung dasselbe vor, so dass diese Maßnahme politisch völlig unumstritten ist. Zum anderen hat NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) bis heute nicht verraten, welche Sparmaßnahmen dem zusätzlichen ...

  • 11.09.2017 – 00:00

    Rheinische Post: Linke setzt sich für Ausbildung vor Abschiebung ein

    Düsseldorf (ots) - Die Linke hat sich dafür ausgesprochen, afrikanische Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive vor ihrer Rückkehr auszubilden. "Jungen Menschen aus Afrika eine Ausbildung zu ermöglichen, damit sie ihre Kenntnisse dann zuhause einsetzen können, wäre eine echte Hilfe", sagte Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht der in Düsseldorf erscheinenden ...