All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Konsequent im Fall Ditib

Düsseldorf (ots)

von Martin Kessler

Das Gefängnis ist ein Raum, den Islamisten gern zur Rekrutierung von Glaubenskämpfern nutzen. Die Konsequenz des nordrhein-westfälischen Justizministers, solchen Kräften den Zutritt zu den Justizvollzugsanstalten des Landes zu verwehren, zahlt sich aus. Statt wie bisher 117 Imame sind nur noch zwölf Seelsorger des vom türkischen Staat abhängigen Islamverbands Ditib als Freitagsprediger im Einsatz. Die anderen verweigerten die Sicherheitsprüfung durch die Behörden. Die Zahl spricht Bände. Offenbar verzichten viele Ditib-Imame auf den Besuch im Gefängnis, weil sie fürchten, von den Sicherheitsbehörden als Spitzel oder Aktivisten des zunehmend autoritärer werdenden türkischen Staats enttarnt zu werden. Gleichzeitig übernehmen Imame aus unabhängigen islamischen Gemeinden deren Aufgabe. Das Beispiel zeigt, dass sich der Rechtsstaat gegen die Unterwanderung autoritär-islamischer Gruppen wehren kann. Auch bei Religionslehrern sollte eine solche Überprüfung stattfinden. Denn auch an der Schule haben solche Prediger nichts verloren.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 02.04.2017 – 19:30

    Rheinische Post: Merkels Punktlandung

    Düsseldorf (ots) - von Birgit Marschall Das Murren in der Union ist vorbei. Angela Merkel hat geliefert. Sechs Wochen vor der NRW-Wahl schaltete die CDU-Vorsitzende in Münster auf Attacke. Manchem in der Union kam das angesichts des Höhenflugs von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz viel zu spät. Doch Merkels Timing war goldrichtig: Sechs Wochen Wahlkampf reichen völlig aus, alles andere wäre ermüdend. Ohnehin ...

  • 01.04.2017 – 04:00

    Rheinische Post: Gabriel wirft US-Regierung Protektionismus vor

    Düsseldorf (ots) - Im Streit um Anti-Dumping-Verfahren der US-Regierung gegen zwei deutsche Stahlunternehmen hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) scharfe Kritik geübt: "So wie es jetzt steht, sendet die US-Regierung damit das Signal, dass sie bereit ist, amerikanische Unternehmen zu bevorzugen, auch wenn das internationalem Recht widerspricht", sagte der Minister im Interview mit der in Düsseldorf ...