All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Ende eines Albtraums

Düsseldorf (ots)

Für Thyssenkrupp geht ein unrühmliches Kapitel zu Ende. Acht Milliarden Euro hat der Essener Konzern in Nord- und Südamerika verbrannt. Das Management stürzte sich, geblendet vom Stahlboom Anfang der 2000er-Jahre, in ein Abenteuer, das schnell zum Albtraum wurde. Wie unrealistisch die damaligen Vorstellungen waren, zeigt eine Vorgabe von Thyssenkrupp-Manager Karl-Ulrich Köhler: Ziel müsse eine Rohstahlkapazität von 30 bis 40 Millionen Tonnen im Jahr sein, sagte er. Heute sind es gerade einmal zwölf Millionen. Natürlich ist es einfach, rückblickend hart zu urteilen. Doch das CSA-Fiasko war nicht plötzlich in der Welt, sondern zeigte sich Quartal für Quartal an explodierenden Kosten und immer wieder verschobenen Startterminen. Das alte Management hielt zu lange unbeirrt Kurs. Dass Thyssenkrupp-Chef Hiesinger damit Schluss machte, darf er auf der Haben-Seite verbuchen. Nun muss er die Folgen zügig in den Griff bekommen und die Eigenkapitalquote wieder deutlich erhöhen. Ansonsten läuft er Gefahr, spätes Opfer des Brasilien-Albtraums zu werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 22.02.2017 – 20:34

    Rheinische Post: Kommentar: Erdogan ist überall

    Düsseldorf (ots) - Türkische Geistliche, Lehrer und Eltern, die Andersdenkende in Schulen, Gebetsräumen und in ihren Wohnungen bespitzeln sollen mit dem Ziel, sie zu denunzieren: Klingt filmreif. Doch die Tragik dahinter: Nichts davon ist Fiktion. Zuerst waren es die Imame, die in vorauseilendem Gehorsam befolgten, was die türkische Religionsbehörde verlangte: Spitzelei. Nun wurde bekannt, dass die türkischen ...

  • 22.02.2017 – 20:33

    Rheinische Post: Kommentar: Alternativen zum Diesel-Auto stärken

    Düsseldorf (ots) - Nein, so ganz kann man es sich nicht vorstellen: Innenstädte ohne Lieferwagen, ohne Linienbusse. Oder, noch absurder: ohne Rettungswagen, die selbst bei Notfällen nicht mehr ausrücken dürfen - zum Schutz der Gesundheit der Allgemeinheit. All diese Fahrzeuge würden ausgesperrt, weil sie mit schmutzigen Diesel-Motoren unterwegs sind, die in den ...

  • 22.02.2017 – 17:03

    Rheinische Post: CDU-Abgeordnete Güler: "Türkische Generalkonsuln nicht mehr haltbar"

    Düsseldorf (ots) - Die integrationspolitische Sprecherin der NRW-CDU, Serap Güler, sieht in der Spionage-Aufforderung türkischer Konsulate eine neue Dimension der Spitzelaffäre. "Sollte sich der Verdacht nach den Ermittlungen bewahrheiten, sind alle vier Generalkonsuln nicht mehr haltbar", sagte Güler der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Dann müsse NRW ...