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Rheinische Post: Kommentar: Trickserei mit Zahlen

Düsseldorf (ots)

Die Vorwürfe, die ein versierter Kriminologe der Polizei in Land und Bund gemacht hat, sind schwerwiegend. Nach seiner Darstellung tricksen sie mit der Einbruchsstatistik, um die Aufklärungsquote in die Höhe zu treiben. So deutlich hat man das bisher nicht gehört. Auch NRW-Innenminister Jäger scheint ahnungslos zu sein. Er verweist auf die bundeseinheitlichen Kriterien bei der Frage, wann von Aufklärung die Rede sein darf. Die Grundregel ist einfach: Eine Straftat gilt als aufgeklärt, wenn die Polizei mindestens einen Tatverdächtigen namentlich benennen kann oder jemanden auf frischer Tat ertappt hat. Ob es später tatsächlich zu einer Verurteilung kommt, ist dabei nicht ausschlaggebend. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht wohl mitunter ganz anders aus. Angeblich hat die Polizei einen großen Ermessensspielraum. Deshalb muss sich Jäger dafür einsetzen, dass sich das ändert - wenigstens bei uns im Land. Die Bürger wollen keine Fantasiezahlen, sondern klare Fakten. Übrigens: Am Sonntag ist der Tag des Einbruchsschutzes.

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