All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Transparenz bei Behandlungsfehlern

Düsseldorf (ots)

Die Forderung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) nach einer bundesweiten Meldepflicht für Behandlungsfehler ist längst überfällig gewesen. Die Ärzteschaft hat in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Entscheidungen bewiesen, dass ihr an einer Abkehr von der Intransparenz früherer Tage gelegen ist. So ist zum Beispiel die Bundesärztekammer neben dem MDK die einzige Institution, die regelmäßig Datensätze zu Kunstfehlern veröffentlicht. Darüber hinaus legt inzwischen eine Vielzahl von Krankenhäusern Qualitätsdaten offen. Die Kassen mit der Einführung einer Meldepflicht in ihrem Bestreben zu unterstützen, wäre also nur konsequent. Außerdem müssen alle Beteiligten daran interessiert sein, eine möglichst große Datengrundlage zu schaffen. Denn nur mit vielen Informationen lassen sich Fehlerquellen zuverlässig erkennen, analysieren und für die Zukunft ausschließen. Wichtig ist, dass es durch die Meldepflicht nicht zu Vorverurteilungen kommt. Bei allem Enthusiasmus muss auch der Datenschutz gewährleistet werden. Angst und Misstrauen zwischen Patienten und Ärzten wären der Qualität der medizinischen Versorgung abträglich.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 12.05.2016 – 13:09

    Rheinische Post: Bouffier begrüßt Grün-Schwarz in Baden-Württemberg

    Düsseldorf (ots) - Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat die grün-schwarze Regierungskoalition in Hessen begrüßt. "Dass wir in einem Nachbarland, mit dem wir eng verbunden sind, nun eine Koalition mit den gleichen Partnern haben, begrüße ich", sagte Bouffier der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Auf diese ...

  • 12.05.2016 – 04:00

    Rheinische Post: Union will auf Putin-Propaganda mit Gegenprogramm in gelenkten Staaten reagieren

    Düsseldorf (ots) - Als Reaktion auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung im Westen durch russische Internet-"Trolle" denkt die Unionsfraktion an eine Gegenoffensive in gelenkten Staaten. "Wir sollten der Verbreitung gesteuerter Informationen ein pluralistisches, gutes, europäisch-amerikanisches Programm in den Sprachen der Länder entgegensetzen, die über ...