All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: KORREKTUR Kommentar
Keine Ministererlaubnis = Von Georg Winters

Düsseldorf (ots)

Man mag darüber streiten, ob das Kartellamt mit seinem Verbot der Kaiser's-Übernahme durch Edeka richtig gelegen hat. Wettbewerb im Lebensmittel-Einzelhandel findet nicht nur zwischen Supermärkten statt, sondern unter Beteiligung der Discounter. Dass das Kartellamt diesen Sachverhalt ignoriert hat, war falsch. Trotzdem darf es keine Ministererlaubnis geben. Sie wäre eine Ohrfeige fürs Kartellamt, und sie ist vor allem sachlich nicht gerechtfertigt. Der Minister kommt nur ins Spiel wegen eines vermeintlichen Gegensatzes zwischen Wettbewerbs-Argumenten des Kartellamtes und Gemeinwohl-Argumenten der Unternehmen. Diesen Gegensatz gibt es aber nicht. Wettbewerb dient den Verbrauchern, und dieses Gemeinwohl ist zu schützen. Minister Gabriel ist so wenig für Jobsicherung zuständig wie das Kartellamt. Natürlich wäre eine Kaiser's-Zerschlagung für die Mitarbeiter bitter. Aber niemand sollte glauben, dass bei einem Deal mit Edeka alles dauerhaft so bleiben würde, wie es ist. Jobabbau würde durch Auflagen womöglich aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 16.11.2015 – 20:27

    Rheinische Post: Kommentar / Keine Ministererlaubnis = Von Georg Winters

    Düsseldorf (ots) - Man mag darüber streiten, ob das Kartellamt mit seinem Verbot der Kaiser's-Übernahme durch Tengelmann richtig gelegen hat. Wettbewerb im Lebensmittel-Einzelhandel findet nicht nur zwischen Supermärkten statt, sondern unter Beteiligung der Discounter. Dass das Kartellamt diesen Sachverhalt ignoriert hat, war falsch. Trotzdem darf es keine ...

  • 16.11.2015 – 20:24

    Rheinische Post: Kommentar / Gefahr vor der Haustür = Von Christian Schwerdtfeger

    Düsseldorf (ots) - Um es vorweg deutlich zu sagen: Den nordrhein-westfälischen Sicherheitsbehörden liegen derzeit keine konkreten Hinweise für einen bevorstehenden Terroranschlag vor. Das heißt aber nicht, dass es nicht jederzeit zu einem Attentat kommen kann. Denn NRW gilt als besonders gefährdet; der Verfassungsschutz zählt rund 300 gewaltbereite Salafisten, ...

  • 16.11.2015 – 20:20

    Rheinische Post: Kommentar / Der Bündnisfall nach Paris = Von Gregor Mayntz

    Düsseldorf (ots) - Wenn es sich bei den barbarischen Taten in Paris um Angriffe auf die Werte, die Freiheit und die Sicherheit des Westens handelte, kann es eigentlich keinen Zweifel geben, dass hier auch das nordatlantische Verteidigungsbündnis gefragt ist. Wozu sonst, wenn nicht zum Schutz der Menschen in Nordamerika und Europa, ist die Nato gegründet worden? 2001 ...