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Rheinische Post: Akute Anschlagsgefahr = Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Die USA warnen vor Terroranschlägen, und eine Reihe westlicher Staaten schließt zumindest vorübergehend die Botschaften im Nahen Osten. Man habe geheime Kommunikation zwischen führenden Köpfen des Terroristen-Netzwerkes al Qaida abgefangen, hieß es. Das sieht nach Rechtfertigung für die globale Ausspähpraxis amerikanischer Geheimdienste aus. Sie waren in die Defensive gedrängt worden, nachdem die umfassenden Spähprogramme vom US-Geheimdienstmitarbeiter Snowden enthüllt worden waren. Nun läuten die Glocken der Angst: Es gibt Reisewarnungen, US-Einrichtungen bleiben geschlossen, und US-Militär wird in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Alles nur Show? Wer glaubt, es handele sich bei all dem bloß um Entlastungsspielchen zur Erneuerung des durch die Spähaffäre verwirkten Vertrauens, irrt. Der internationale Terrorismus bleibt aktiv, besonders nachdem die Islamisten in Ägypten aus den Ämtern vertrieben wurden. Amerika und seine Verbündeten stehen im Nahen Osten, im Irak und in Afghanistan am Pranger. Der Westen bleibt verletzlich.

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