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Rheinische Post: Fußball-Randale

Düsseldorf (ots)

von Robert Peters

Die Bundesliga ist sicher. Auch durch ein großes Polizei-Aufgebot bei den sogenannten Risikospielen, durch den Einsatz von Fanbetreuern und Ordnern ist die Gewalt im Stadion nur noch sehr selten ein Thema. Gewalt aber bleibt ein Thema unserer Gesellschaft. Und die Schlägertruppen, die es am Rande des Fußballs immer noch gibt, suchen sich Felder, in denen sie nicht so genau beobachtet werden. Es ist ein Trend der vergangenen Jahre, dass sich Hooligans und Krawallmacher auf der Bühne der Amateurplätze austoben. Genau das ist jetzt in Ratingen wieder geschehen. Die kleinen Vereine sind bei der Bekämpfung gut organisierter Banden überfordert. Sie leisten bereits durch ihre Arbeit an der Basis Beiträge zu einem besseren gesellschaftlichen Miteinander. Das Problem der Gewaltbereitschaft und der Lust an der Gewalt bringen weder sie noch die Polizei aus der Welt. Jenen, die Schlägereien und Körperverletzung für ein sportliches Vergnügen halten, ist nur mit einem funktionierenden Strafrecht beizukommen. Bagatellisierung dieser Haltung und ausdauernde Sozialarbeit an Zeitgenossen, die jedem gut gemeinten Argument mit Zynismus begegnen, sind der falsche Weg.

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