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Rheinische Post: Bessere Konjunktur und geringere Zinsen drücken Defizit 2010 um vier Milliarden

Düsseldorf (ots)

Allein wegen verbesserter Konjunkturaussichten
und eines geringeren Zinsniveaus können Union und FDP die 
Neuverschuldung des Bundes im laufenden Jahr um voraussichtlich mehr 
als vier Milliarden Euro senken. Kürzungen bei den 
Verwaltungsausgaben der Bundesministerien sollen das Defizit um 
voraussichtlich weitere zwei Milliarden Euro verringern, erfuhr die 
in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagausgabe) in 
Kreisen der Fachpolitiker der Koalition. Das im Haushaltsentwurf 
bisher angesetzte Defizit von 85,8 Milliarden Euro solle so knapp 
unter die psychologisch wichtige 80-Milliarden-Marke gedrückt werden.
Der Bundestags-Haushaltsausschuss wird den Bundesetat 2010 in der 
Nacht zum Freitag endgültig beschließen.
Neben der Aufhellung der Konjunktur kommt der Koalition das seit 
Oktober gesunkene Zinsniveau für Anleihen entgegen. Der Staat konnte 
sich daher in den letzten Monaten günstiger refinanzieren. Dieser 
Effekt senke das Defizit 2010 um 500 bis 750 Millionen Euro, hieß es 
in den Kreisen. Dagegen kämen durch die Aufstockung des 
Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr Mehrkosten von etwa 500 
Millionen Euro auf den Bund zu.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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