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Rheinische Post: Reformen in Sicht Kommentar Von ALEXEI MAKARTSEV

Düsseldorf (ots)

Die Runde der 20 wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer hat keine Macht, um internationale Reformen 
umzusetzen. Jedoch kann sie sich auf allgemein gültige Regelwerke für
bessere Finanzaufsicht und transparenteres Geldverdienen 
verständigen. Und sie kann Mehrheiten für Beschlüsse in anderen 
Gremien schaffen, die die Systemreformen in der Praxis umsetzen. Dazu
allerdings müssten die G 20 erst einmal ihre unterschiedlichen 
Wünsche unter einen Hut bringen. Den ersten Schritt dazu haben sie am
Wochenende getan, auch wenn die Prioritäten weiter differieren. Für 
die USA ist die Belebung der Konjunktur durch Investitionen wichtig. 
Die Europäer hingegen wollen kein neues Geld in die von "toxischen" 
Wertpapieren gelähmten Finanzsysteme hineinpumpen, solange man sie 
nicht neu geregelt hat. Zum Glück will jetzt darüber niemand 
streiten.  So ist die überfällige Reform des Internationalen 
Währungsfonds in Sicht. Auch sind sich alle einig, dass die 
Steuer-Oasen transparent und Hedgefonds sowie Ratingagenturen 
staatlich überwacht werden müssen. Schließlich wollen alle Länder 
gegen den Protektionismus kämpfen. Wie ernst es den G 20 ist, wird 
sich zeigen, wenn auf Worte Taten folgen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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