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Rheinische Post: Feinstaub reduzieren

Düsseldorf (ots)

Von Gerhard Voogt
Trotz der Einrichtung von Umweltzonen in Nordrhein-Westfalen hält 
die generelle Feinstaubbelastung an. Die Mess-Ergebnisse, die das 
Landesumweltamt gestern veröffentlichte, sind Wasser auf die Mühlen 
derer, denen Fahrverbote und strengere Grenzwerte ein Dorn im Auge 
sind. Ein Mittel, das nicht wirkt, kann abgesetzt werden, frohlocken 
die Kritiker. Eine haarsträubende Logik.
Nach einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben 
in Deutschland jährlich 70 000 Menschen an den Folgen der 
Feinstaub-Belastung. Für die Luftreinhaltung muss nicht weniger, 
sondern mehr getan werden.
Viele Fahrer, die sich eine Plakette für ihr Auto besorgt haben, 
fragen sich, warum es unterschiedliche Plakettenfarben gibt. 
Schließlich können Fahrzeuge mit schlechten Abgaswerten, die eine 
rote Plakette bekommen, bislang in die Umweltzonen genauso 
unbehelligt einfahren wie die mit grüner Vignette. Nur die 
schlimmsten Stinker, die noch nicht einmal die rote Plakette 
bekommen, müssen draußen bleiben. Das sind aber nur 1,5 Prozent aller
Autos - damit wird die Aktion zur Witznummer. Durch halbherzige 
Vorschriften wird die schlechte Luft nicht vertrieben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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