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Rheinische Post: Offen ist besser - Von ALEXANDER VON GERSDORFF

Düsseldorf (ots)

Beim Thema "Zuzug von Arbeitskräften" gibt es
im Prinzip zwei Ländergruppen. Die eine freut sich über jeden 
qualifizierten Neuling, darunter die Schweiz, Großbritannien oder 
Kanada. Zur andere Gruppe zählt vor allem Deutschland. Noch jede 
Bundesregierung hat verhindert, dass Fachkräfte aus aller Welt in 
größerer Zahl zu uns kommen - nach dem Motto: Wir haben über die 
Jahrzehnte derart viele Ungelernte aus aller Welt hereingelassen, 
dass für die wenigen Spezialisten einfach kein Platz mehr ist.
Geradezu revolutionär mutet da der Vorschlag von 
Arbeits-Staatssekretär Andres an. Er will wegen des drohenden 
Arbeitskräftemangels die Pforten für Osteuropäer früher öffnen als 
geplant. Damit stellt er sich gegen sein Ministerium, das bislang 
strikt "Nein" zu mehr Wissenschaftlern aus dem Ausland sagt, solange 
nicht der letzte Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige 
Stelle gefunden hat.
Das steht einem weltoffenen Land nicht gut zu Gesicht. Offenheit 
bedeutet wirtschaftliche Dynamik, England macht es vor. Deutschland 
muss sich ohnehin keine Sorgen mehr machen, von Osteuropäern 
überlaufen zu werden: Die Bundesagentur berichtet, dass Erntehelfer 
knapp werden, weil sie als Busfahrer in Irland bei besserer Arbeit 
mehr verdienen.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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