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Deutsche Immobilieninvestoren profitieren von starkem Wettbewerb
"Adjusted Prices" in Deutschland europaweit am niedrigsten

Berlin (ots)

Wer sich ein Eigenheim bauen oder kaufen will und
deshalb bei einer Bank um ein Darlehen nachsucht ist europaweit ein 
gefragter Kunde. Das legt jedenfalls eine Studie nahe, die 
Darlehenskonditionen verschiedenen europäischen Ländern unter die 
Lupe nahm.
Der Europäische Hypothekenverband beauftragte dabei Mercer Oliver 
Wyman damit, nicht nur auf die beworbenen Zinskonditionen zu achten. 
Im Mittelpunkt der Studie stehen statt dessen die gesamten erwarteten
Kosten für die Darlehensnehmer über die Darlehenslaufzeit hinweg. Das
betrifft beispielsweise die Frage von Gebühren und wer das Risiko 
einer vorzeitigen Rückzahlung sowie das Zinsänderungsrisiko trägt. 
Die so für 13 Länder ermittelten "Adjusted Prices" liegen in einer 
engen Bandbreite zwischen 0,35 und 1,25 %. Dabei wird der niedrigste 
Wert von Deutschland eingenommen, der höchste von der Tschechischen 
Republik.
Die Studie weist darauf hin, dass Banken nicht zuletzt deshalb 
gern Eigenheimdarlehen vergeben, weil sie dadurch langfristig Kunden 
an sich binden. Deutsche Immobilieninvestoren profitieren, wie die 
Studie feststellt, darüber hinaus vom sehr intensiven Wettbewerb in 
Deutschland, der durch das Hinzutreten von Internetbanken und 
ausländischen Anbietern weiter angefacht werde.
Zuletzt hatte Mercer Oliver Wyman die Konditionen im Jahr 2003 
untersucht. Der dadurch für acht Länder mögliche Vergleich macht 
zweierlei deutlich: erstens ist die Bandbreite zwischen den 
niedrigsten und den höchsten untersuchten "adjusted prices" mit 0,64 
% gleich geblieben, zweitens aber sind diese in dieser Zeit deutlich 
gefallen. In Deutschland - zu beiden untersuchten Zeitpunkten am 
unteren Ende des Spektrums - hat sich der "Adjusted Price" in dieser 
Zeit von 0,70 % auf 0,35 % halbiert.
"Die Studie zeigt, dass deutsche Verbraucher bei dem von ihnen 
favorisierten Produkt, dem langjährigen Festzinskredit, nach wie vor 
von Konditionen profitieren, die zu den preiswertesten in ganz Europa
zählen", unterstreicht Louis Hagen, Hauptgeschäftsführer des 
Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Er ergänzt mit Blick auf 
Erwägungen der EU-Kommission, den europäischen Markt für 
Eigenheimdarlehen durch Produktvereinheitlichung zu harmonisieren: 
"Eine Funktionsstörung der Märkte ist weder in Europa noch in 
Deutschland festzustellen. Im Gegenteil funktioniert der Wettbewerb 
speziell in Deutschland ausgesprochen gut: jeder kann das Häuschen so
finanzieren, wie er möchte und das zu preiswerten Bedingungen. Sollte
das so genannte Weißbuch der EU vorschlagen, daran etwas zu ändern, 
können deutsche Verbraucher eigentlich nur verlieren."
Hinweis: Die Studie des EHV (in englischer Sprache) steht auf der 
Internetseite des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken 
(www.pfandbrief.de) zum Download zur Verfügung.

Pressekontakt:

Wolfgang Kälberer, Tel.: +322 732 46 38
E-Mail: kaelberer@pfandbrief.de
Felix Schnellbacher, Tel. +49 30 20915-380
E-Mail: schnellbacher@pfandbrief.de

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