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4SC berichtet über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006

Planegg-Martinsried (ots)

Die 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard:
VSC) berichtet heute über das Finanzergebnis aus dem Geschäftsjahr 
2006. Demnach stiegen die Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 77,2 
Prozent von 2,068 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,664 Mio. Euro in 2006. 
Davon entfielen 1,683 Mio. Euro (2005: 0,132 Mio. Euro) auf das 
Segment "Drug Discovery & Development". Hintergrund dieser deutlichen
Steigerung ist der erfolgreiche Verkauf der weltweiten Exklusivrechte
der QSB-Substanzen gegen bakterielle Biofilme an die QuoNova LLC., 
Melbourne, Florida, USA. Im Segment "Collaborative Business" stiegen 
die Umsatzerlöse leicht um 2,3 Prozent von 1,936 Mio. Euro auf 1,981 
Mio. Euro.
Die Verwaltungskosten sanken im Berichtsjahr auf 2,254 Mio. Euro, 
in 2005 waren es infolge einmaliger Kosten aus dem erfolgten 
Börsenlisting noch 2,998 Mio. Euro. Die Vertriebskosten betrugen 
0,518 Mio. Euro nach 0,433 Mio. Euro im letzten Berichtsjahr. Vor dem
Hintergrund gestiegener Kosten für Fremdleistungen im Zuge klinischer
und vorklinischer Studien erhöhten sich die Forschungs- und 
Entwicklungskosten von 4,259 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,708 Mio. 
Euro. Dank höherer Umsatzerlöse und geringerer Verwaltungskosten 
entwickelte sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit deutlich 
besser als im Vorjahr und betrug - 5,530 Mio. Euro nach - 6,337 Mio. 
Euro in 2005. Das Periodenergebnis des Berichtsjahres lag bei - 5,540
Mio. Euro (2005: - 6,277 Mio. Euro). Das unverwässerte und 
verwässerte Ergebnis belief sich auf - 0,50 Euro (2005: - 0,77 Euro) 
je Aktie.
Im Mai 2006 fand eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des 
Bezugsrechts statt, durch die sich das Grundkapital der Gesellschaft 
von 10,530 Mio. Euro auf 11,461 Mio. Euro erhöhte. Im Rahmen der 
Kapitalerhöhung wurden netto 4,120 Mio. Euro Eigenkapital 
eingeworben. Das Eigenkapital der 4SC AG lag zum 31. Dezember 2006 
bei 7,854 Mio. Euro (2005: 9,159 Mio. Euro) und die Eigenkapitalquote
betrug 78,8 Prozent (2005: 81,5 Prozent). Der Bestand an 
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (Wertpapiere) belief 
sich auf 2,522 Mio. Euro (6,878 Mio. Euro im Vorjahr). Darüber hinaus
verfügt die Gesellschaft über nicht in den Zahlungsmitteln und 
Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von 1,949
Mio. Euro.
Highlights der Unternehmensentwicklung in 2006 Im Berichtsjahr 
2006 hat die 4SC AG deutliche Fortschritte in ihrer Projektpipeline 
erzielt. Von den insgesamt sechs Pipeline-Projekten konnte für das am
weitesten fortgeschrittene Projekt mit dem Medikamentenkandidaten 
SC12267 zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis plangemäß eine 
klinische Phase IIa-Studie gestartet werden. Nach umfangreichen 
Vorarbeiten erhielt die 4SC AG Ende des Jahres die entsprechende 
Behördengenehmigung. Die Studie an Patienten mit Rheumatoider 
Arthritis wird an insgesamt dreizehn Zentren in Deutschland, Polen 
und Serbien durchgeführt. Ziel ist es, die therapeutische Wirksamkeit
und Sicherheit von SC12267 nachzuweisen und die geeignete Dosierung 
für die weitere Entwicklung festzustellen.
Die Ergebnisse der Studie werden für das vierte Quartal 2007 
erwartet. "Sollten diese erwartungsgemäß ausfallen, dürfte dies die 
Attraktivität unseres Medikamentenkandidaten für potenzielle 
Pharmapartner nochmals deutlich erhöhen," betont Ulrich Dauer, CEO 
der 4SC AG.
Auch bei weiteren Pipeline-Projekten erzielte die 4SC AG 
Fortschritte. Aus den drei präklinischen Projekten wurden zwei neue 
potenzielle Kandidaten für die klinische Entwicklung nominiert: 
SC68896 gegen Krebserkrankungen und SC71570 gegen chronische 
Darmentzündungen und Rheumatoide Arthritis. Bei planmäßigem Verlauf 
könnte das Unternehmen für beide Projekte noch in 2007 die klinische 
Prüfgenehmigung beantragen. Zudem erweiterte das Unternehmen seine 
Pipeline um ein sechstes Projekt, das sich derzeit in präklinischen 
Untersuchungen befindet: Gemeinsam mit der Universität Münster 
entwickelt die 4SC AG mit SC75741 einen Medikamentenkandidaten gegen 
Influenza A- und Hepatitis C-Virusinfektionen.
Erfolge verzeichnete die 4SC AG auch außerhalb ihrer aktiv 
vorangetriebenen Pipeline-Projekte: So meldete das Unternehmen kurz 
vor Jahreswende den erfolgreichen Abschluss einer Lizenzvereinbarung 
für seine QSB-Substanzen gegen bakterielle Biofilme. Dieses Projekt 
stammte aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aus der Zeit vor 
der strategischen Entscheidung, den therapeutischen Fokus auf 
Entzündungserkrankungen und Krebs zu setzen. Neben entsprechenden 
Zahlungen für die Exklusivrechte an ihren Biofilm-Blockern erhielt 
die 4SC AG eine 10-prozentige Beteiligung an der neu gegründeten 
QuoNova LLC., die die QSB-Substanzen weiter entwickeln und vermarkten
soll. Auch diese Beteiligung soll mittelfristig zur Wertsteigerung 
der 4SC AG beitragen.
Positiv entwickelte sich schließlich auch das 
Kooperationsgeschäft: Im Oktober meldete die 4SC AG den erfolgreichen
Abschluss der Forschungskooperation mit der japanischen Sanwa Kagaku 
Kenkyusho Co., Ltd. im Bereich Diabetes. Die Ziele der Kooperation 
wurden in unerwartet kurzer Zeit erreicht, an den weiteren Erfolgen 
des Diabetes-Projekts partizipiert die 4SC AG im Rahmen von 
potenziellen Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen. In der 
seit 2003 laufenden Kooperation mit der Schwarz Pharma AG konnte 
ebenfalls ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Schwarz Pharma 
hat jedoch im Zuge seiner strategischen Neupositionierung die 
Einstellung der F&E-Aktivitäten im Bereich Urologie beschlossen, die 
entsprechenden Projektrechte wurden gegen eine Beteiligung an 
potenziellen Lizenzeinnahmen auf die 4SC AG übertragen. Das 
Unternehmen plant, das Projekt an einen geeigneten 
Kooperationspartner mit entsprechendem therapeutischen Fokus 
auszulizenzieren
Ausblick
In 2007 steht der Ausbau der sechs Pipeline-Projekte im 
Vordergrund der Weiterentwicklung des Unternehmens. Die 
Studienergebnisse aus der klinischen Phase IIa-Studie für den 
Medikamentenkandidaten SC12267 werden für das vierte Quartal 2007 
erwartet. Und auch die anderen Medikamentenkandidaten sollen kurz- 
und mittelfristig wichtige Meilensteine in der Entwicklung erreichen.
Zudem könnten in Kürze weitere Projekte auf Basis bereits bestehender
Entwicklungskandidaten in die Pipeline aufgenommen werden, die 
zusätzliches Wertschöpfungspotenzial beinhalten und für eine weitere 
Risikostreuung im Projektportfolio sorgen. Entsprechende 
Entwicklungsoptionen werden derzeit geprüft.
Die Pipeline-Fortschritte implizieren ein zunehmendes 
Auslizenzierungs- und Erlöspotenzial, bedeuten aber auch weiter 
steigende Entwicklungskosten, insbesondere für Projekte in den 
klinischen Phasen. Auch vor diesem Hintergrund rechnet die 
Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 erneut mit einem negativen 
Periodenergebnis. In Anbetracht der aktuellen Projektfortschritte und
laufenden Gespräche erwartet die 4SC AG jedoch relevante Umsätze aus 
Kooperationen im Segment "Collaborative Business" sowie 
voraussichtlich Lizenzerlöse im Geschäftsbereich "Drug Discovery & 
Development". Sie rechnet daher in Summe mit weiter steigenden 
Umsätzen, die für 2007 insgesamt zu einem besseren Ergebnis als in 
der Vergleichsperiode 2006 führen sollten.
Den Geschäftsbericht der 4SC AG können Sie unter http://www.4sc.de
abrufen.
Über 4SC:
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 59 
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige 
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer 
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das 
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom 
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das 
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte 
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG 
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab- 
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die 
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die 
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von 
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa. 
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer 
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber 
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in 
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und 
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis:
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im 
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder 
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundliegende 
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft 
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht 
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG 
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen 
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen 
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
4SC AG 
Bettina von Klitzing
Manager Public Relations & Investor Relations
Tel: +49 89 700 763 - 0
E-Mail:  Bettina.von.Klitzing@4sc.com

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