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Der Tagesspiegel: Scheel: "Keine neuen Schlupflöcher für reiche Erben."

Berlin (ots)

Große Familienunternehmer und vor allem reiche
Erben werden nach Informationen des Tagesspiegel (Samstagsausgabe)
auch in Zukunft Erbschaftssteuern zahlen müssen. Das ergibt sich aus
der von Bayern eingebrachten Vorlage zur geplanten Bonusregelung für
die Erbschaftssteuer bei Betriebsfortführungen, die zur Zeit zwischen
Bundesregierung und Ländern diskutiert wird.
Darin hat der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU)
angeregt, die Erbschaftssteuer selbst dann nur bis zur Höhe von 100
Millionen Euro Betriebsvermögen zu erlassen, wenn die Betriebe nach
dem Erbfall zehn Jahre fortgeführt werden. Außerdem soll die Steuer
nur für solches Vermögen wegfallen, das „zur Fortführung des
Unternehmens unbedingt notwendig ist". Sachfremde
Immobilienbeteiligungen oder auch Wertpapieranlagen würden damit
weiterhin von der Steuer betroffen sein, wenn ein Unternehmen in die
nächste Generation übertragen wird. So soll verhindert werden, dass
sich reiche Erben durch geschickte Tricks von der Steuerzahlung
befreien können oder ihr Privatvermögen zu Betriebsvermögen
deklarieren. Die Vorsitzende des Finanzausschusses im Bundestag,
Christine Scheel (Grüne), befürwortete dies am Freitag. „Die Steuer
darf nur dort erlassen werden, wo Betriebe wirklich weitergeführt
werden und Arbeitsplätze erhalten bleiben", sagte sie dem
Tagesspiegel. „Es darf kein neues Steuerschlupfloch für reiche Erben
entstehen."
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel:
Tel. (030) 7262626-00
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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