China-Chef von Volkswagen: "Müssen Geduld aufbringen"
Berlin (ots)
Volkswagen warnt vor einer zu schnellen Beendigung des Lockdowns in Deutschland und verweist auf die Erfahrungen in China. "Nach allem, was wir hier seit Ende Januar erlebt haben, muss man diese Geduld wahrscheinlich aufbringen. Sonst riskiert man einen zweiten Knock-out", sagte Stephan Wöllenstein, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group China, dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Mobilität & Transport" (Mittwochausgabe). Gleichwohl könne er die wirtschaftliche und persönliche Ungeduld gut verstehen. "Wir haben acht bis zehn harte Wochen hinter uns - und gehen nun einen Weg zu einer kontrollierten Normalität", sagte Wöllenstein. Eine Lehre aus der Krise sei, "dass sich Länder früh auf eine Strategie festlegen und an dieser auch strikt festhalten sollten", sagte der Manager. Die politischen Systeme seien zwar nicht vergleichbar, in China sei gleichwohl viel geleistet worden, um die Coronakrise wirksam zu bekämpfen. Volkswagen verkauft 40 Prozent seiner Fahrzeuge in der Volksrepublik und blickt inzwischen optimistischer auf das laufende Jahr. Schon im Sommer sei damit zu rechnen, dass die Produktion wieder ein normales Vorkrisenniveau erreiche, sagte Wöllenstein "Tagesspiegel Background". "Der Patient von gestern ist der Pfleger von heute", sagte er mit Blick auf den massiven Markteinbruch in China im Januar und Februar.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030/29021-14908
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Original content of: Der Tagesspiegel, transmitted by news aktuell