All Stories
Follow
Subscribe to Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Hochschulen aus Bayern und Saarland als Internationalisierungstreiber von MINT-Fächern ausgezeichnet

Berlin (ots)

Die Technische Universität München, die Technische Hochschule Deggendorf und die Universität des Saarlandes haben den "Best Perfomance Prize" im Rahmen des Förderprogramms MINTernational gewonnen. Sie können die größten Fortschritte bei der Internationalisierung der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) vorweisen. Das Förderprogramm MINTernational ist eine Initiative des Stifterverbandes gemeinsam mit dem Daimler-Fonds sowie der Daimler und Benz Stiftung.

Auf der Konferenz "Wie international soll MINT sein?" hat eine Jury die Preisträger des "Best Performance Prize" ausgewählt. Gemessen wurde die Leistung der Hochschulen bei der Internationalisierung der MINT-Fächer anhand von 20 Indikatoren sowie einem Fortschrittsbericht zu Strategie und Umfeld der Hochschulen. Den Preis teilen sich:

- Die Technische Universität München. Die Jury stellt fest: Die TU München ist die am weitesten internationalisierte Universität in den MINT-Fächern in Deutschland. Der Fortschrittsbericht zeigt, wie die Universität den Anteil internationaler Studierender weiter gesteigert hat. Die TU München lebt Internationalität auf allen Hochschulebenen, von den Professuren bis zur Verwaltung, und ist Vorbild für die MINT-Fächer anderer Hochschulen.

- Die Technische Hochschule Deggendorf. Die Jury lobt: Die Profilentwicklung der Hochschule in den letzten Jahren ist durch ausgeprägte Internationalität gekennzeichnet. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein deutliches Wachstum bei allen Kennzahlen, vor allem bei den internationalen Studienanfängern. Auch die wachsende Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen wie dem ERASMUS-Programm ist beispielhaft.

- Die Universität des Saarlandes. Die Jury erklärt: In einem von Budgetkürzungen geprägten Finanzierungsumfeld hat die Universität entschieden, Internationalisierung als Profilmerkmal der Hochschule künftig weiter zu stärken. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein hohes Wachstum der Mobilität des Personals sowie beim Anteil internationaler Absolventen und Promovierenden. Die Anstrengungen zur Integration von Flüchtlingen in die Universität wurden von der Jury als herausragend bewertet.

Volker Meyer-Guckel (Stifterverband), Rainer Dietrich (Daimler und Benz Stiftung) und Anna-Maria Karl (Daimler AG) überreichten den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preis an die drei Gewinnerhochschulen. "Wir benötigen mehr solcher Leuchttürme der Internationalisierung in den MINT-Fächern. Internationale Talente und internationale Kompetenzen prägen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen", lobte Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, alle drei Gewinner.

Das Förderprogramm MINTernational unterstützt seit drei Jahren Hochschulen bei der Umsetzung ihrer Internationalisierungs-Strategien in den MINT-Fächern. Beispielhafte Projekte wurden ausgezeichnet in den Förderrunden: Praxis MINTernational, MINTernational Digital und Hochschulstrategie MINTernational. Auf der Konferenz "Wie international soll MINT sein? Globale Talente - interkulturelle Kompetenzen" hatten die Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft die Möglichkeit, ausgezeichnete Praxisbeispiele kennenzulernen. Gleichzeitig gab die Konferenz Raum für Diskussionen über neue Wege der Internationalisierung des Studiums als Vorbereitung für eine digitale und globalisierte Arbeitswelt.

Erstklassige MINT-Bildung "ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort überlebenswichtig", erklärte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, in seinem Grußwort an die Konferenzteilnehmer. Will Deutschland weiterhin international erfolgreich sein, "brauchen wir Talente, die nicht nur in ihrem Fachgebiet, sondern auch in der Welt zu Hause sind. Das gilt auch für die digitale Welt."

Um die MINT-Bildung weiter voranzutreiben, können sich auch aktuell Hochschulen mit modellhaften Projekten zum Studienstart bewerben. Die Projekte sollen dazu beitragen, mit Studienvorbereitung und unterstützenden Maßnahmen in den ersten Semestern die Integration von internationalen Studierenden in Hochschule und Gesellschaft zu erleichtern. Ausführliche Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter: www.stifterverband.org/minternational

Das Förderprogramm MINTernational ist Teil der Bildungsinitiative "Zukunft machen" des Stifterverbandes, die die Debatte um eine bessere Bildung in Deutschland unterstützen will. Dazu hat der Stifterverband erstmals zentrale Handlungsfelder identifiziert und quantitative Bildungsziele für den Hochschulbereich im Jahr 2020 formuliert. www.stifterverband.org/bildungsinitiative

Kontakt 
MINTernational 
Pascal Hetze 
T 030 322982-506  
pascal.hetze@stifterverband.de

Pressekontakt:

Peggy Groß
T 030 322982-530
peggy.gross@stifterverband.de

Original content of: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, transmitted by news aktuell

More stories: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
More stories: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
  • 10.10.2016 – 10:20

    Ars legendi-Preis 2016 geht nach Essen und Oldenburg

    Berlin (ots) - Der Stifterverband und die Hochschulrektorenkonferenz haben den Ars legendi-Preis 2016 für exzellente Hochschullehre zum Thema "Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen" vergeben. Er geht an das Folkwang LAB "Kennen wir uns?" der Folkwang Universität der Künste Essen und das "Postgraduate Programme Renewable Energies" der Universität Oldenburg. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Den Ars ...

  • 22.09.2016 – 09:48

    Hochschulen investieren immer stärker in Personalentwicklung für Nachwuchswissenschaftler

    Berlin (ots) - Fast alle Hochschulen sagen, dass die Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs an ihrer Einrichtung an Bedeutung gewonnen hat. Das ergab eine Studie zur Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2016. Es gibt mehr entsprechende Angebote an Hochschulen und höhere Grundmittel dafür. Ein Grund für diese Entwicklung: Immer ...