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Stifterverband: Industrieforschung konzentriert sich weiter auf Süddeutschland

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Essen (ots)

Stifterverband legt detaillierte regionale FuE-Ergebnisse für den 
Wirtschaftssektor vor: Baden-Württemberg und Bayern weiter führend, 
NRW im unteren Mittelfeld. Ost-Bundesländer weiterhin schwach.
Unternehmen in Baden-Württemberg und Bayern liegen bei Forschung 
und Entwicklung (FuE) weiterhin unangefochten an der Spitze. Die 
beiden Bundesländer bestreiten gemeinsam über die Hälfte aller 
internen FuE-Aufwendungen des Wirtschaftssektors in Deutschland. 
Darüber hinaus beschäftigen sie mehr als 50 Prozent des industriellen
FuE-Personals. Auch bei den absoluten Zuwächsen seit 2003 liegen die 
beiden Länder vorn.
Mit den endgültigen Daten aus seiner Erhebung des Jahres 2005 bei 
rund 30.000 Unternehmen und wirtschaftsnahen Forschungsinstituten 
legt der Stifterverband nun auch diese detaillierten regionalen 
Ergebnisse vor. Insgesamt wendeten die Unternehmen in 2005 rund 38,6 
Mrd. Euro für interne FuE auf, das entspricht einem Anteil von 1,72 
Prozent am Bruttoinlandsprodukt.
Jeweils rund ein Viertel des FuE-Personals des Wirtschaftssektors 
ist im Jahr 2005 entweder in Baden-Württemberg (27,1 Prozent) oder in
Bayern (25,4 Prozent) tätig, während das Bundesland mit der höchsten 
Bevölkerung, Nordrhein-Westfalen, nur auf 13,7 Prozent kommt. Der 
Anstieg des gesamtdeutschen FuE-Personals im Wirtschaftssektor um 
über zwei Prozent auf nunmehr 304.502 FuE-Beschäftigte entspricht 
einem allgemeinen Trend in den meisten Bundesländern, abgesehen von 
den Stadtstaaten, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Der 
deutliche Einbruch in Hamburg ist auf Verlagerung von 
Forschungsstätten zurückzuführen. Die Metropolregion (Hamburg mit 
seinem Umland) zeigt ansonsten weithin stabile Verhältnisse.
Neben der FuE-Dominanz des Südens erhärtet sich auch der Abstand 
zwischen Ost und West; lediglich ein knappes Zehntel des 
Forschungspersonals arbeitet in industriellen Forschungsstätten der 
sechs ostdeutschen Bundesländer (9,7 Prozent). Während der 
ostdeutsche Anteil zu etwa je einem Drittel von Berlin und Sachsen 
bestritten wird, kommen die fünf großen westdeutschen Flächenländer 
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und 
Nordrhein-Westfalen allein auf 85,4 Prozent der internen 
FuE-Aufwendungen und auf 83,7 Prozent des FuE-Personals für den 
gesamten deutschen Wirtschaftssektor.
Insbesondere der Kraftfahrzeugbau, die Elektrotechnik und der 
Maschinenbau als traditionell forschungsstarke Branchen sind die 
tragenden Säulen von FuE in der süddeutschen Wirtschaft. Die 
dominierende Branche der industriellen Forschungslandschaft an Rhein 
und Ruhr ist die Chemische Industrie.
Weitere Informationen bei:
   Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes 
   Christoph Grenzmann 
   Telefon: (0201) 8401-426 
   E-Mail:  christoph.grenzmann@stifterverband.de
Bernd Kreuels
   Telefon: (0201) 8401-412 
   E-Mail:  bernd.kreuels@stifterverband.de

Pressekontakt:

Michael Sonnabend
Pressesprecher
Telefon: (0201) 8401-181
E-Mail: michael.sonnabend@stifterverband.de

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