kress: M. DuMont Schauberg greift nach Berliner Verlag
Heidelberg (ots)
Die britische Mecom-Gruppe will den Berliner
Verlag (u.a. "Berliner Zeitung") verkaufen. Nach Informationen des
Branchendienstes kress ist der Kölner Verlag M. DuMont Schauberg
("Kölner Stadt-Anzeiger", "Express") ganz vorne im Rennen. DuMont
plant offenbar eine weit reichende Fusion der "Berliner Zeitung" mit
seiner "Frankfurter Rundschau". "FR"-Chefredakteur Uwe Vorkötter war
ehedem Chefredakteur bei der "Berliner Zeitung" und verließ das Blatt
wegen des neuen Sparkurses des Mecom-Chefs David Montgomery. Erhielte
DuMont den Zuschlag, soll Vorkötter die Leitung beider Blätter
übernehmen. Einen Strich durch die Rechnung könnte DuMont noch die
Essener WAZ-Gruppe machen. Sie soll ebenfalls an dem Verlagsgeschäft
der deutschen Mecom-Holding interessiert sein.Die Unterschriften der Verhandlungspartner könnten schon bald unter den Kaufvertrag gesetzt werden. Der Kölner Verlag hatte bereits einmal ein Angebot für den Berliner Verlag abgegeben, zu dem auch das Bouelvardblatt "Kurier" gehört, abgegeben. Das war im Herbst 2005. Damals hatte die Holtzbrinck Verlagsgruppe das Unternehmen, das ihr gehörte, aber aufgrund einer Entscheidung des Bundeskartellamtes nicht gemeinsam mit dem "Tagesspiegel" geführt werden durfte, für geschätzte 180 Mio. Euro an die Investoren um David Montgomery weitergereicht. Der Kaufpreis soll nun unter 200 Mio. Euro liegen und auch die "Hamburger Morgenpost" einschließen, die ebenfalls zur Mecom-Gruppe gehört.
Pressekontakt:
kress.de
Christian Meier
Telefon: 0170 5404890
Original content of: kress.de, transmitted by news aktuell