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Tilapia-Barsche gegen Malaria - und für gesunde Ernährung Kinderhilfswerk Plan hat pfiffiges Ernährungsprojekt in Ghana

Hamburg (ots)

Für Menschen in Armut ist jeder Tag ein
Überlebenskampf. Im Nordwesten Ghanas haben viele Menschen diesen 
Kampf gewonnen - dank eines außergewöhnlichen Ernährungsprojektes des
Kinderhilfswerks Plan. In acht Gemeinden im Sissala West Distrikt 
wurden in mehreren Stauseen 825.000 Tilapia, eine Gattung der 
Buntbarsche, ausgesetzt. Das besondere an den Fischen: Sie fressen 
die Larven der Anopheles-Mücken, die Malaria übertragen und helfen, 
die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Gleichzeitig sind die 
vermehrungsfreudigen Fische ein wertvoller Eiweißlieferant für die 
Familien in dem Plan-Programmgebiet.
Eine Studie zeigte 2003, dass ein Viertel der Kinder in dieser 
Region untergewichtig war, doppelt so viele wie in der Hauptstadt 
Accra. Plan initiierte daraufhin das Fischzuchtprojekt. Das 
Kinderhilfswerk finanziert zugleich ein Programm, das eine 
Überfischung der Seen verhindert. Vertreter des Fischereiministeriums
schulen die Fischer, um sicherzustellen, dass der Fischbestand nicht 
unter einen kritischen Punkt sinkt. Zudem lernen die Menschen, wie 
Netze ausgeworfen und repariert werden und wie sie die Fische 
weiterverarbeiten und lagern können. Die Nutzung der Seen wird von 
den Gemeinden selbst organisiert. Die Fischer zahlen entweder eine 
jährliche Gebühr oder geben einen Teil ihres Fangs an den 
Wassernutzungsverband ab. Plan stellt sicher, dass das Fischfutter 
nicht mit Schadstoffen belastet ist, damit die Seen auch weiterhin 
für die Bewässerung der nahe gelegenen Felder genutzt werden können.
Die Tilapia-Buntbarsche werden in Korbfallen und mit Angelschnüren
gefangen. Vor allem Jungen zwischen zehn und 18 Jahren sind durch das
Projekt zu begeisterten Anglern geworden: "Ich bringe meiner Familie 
jetzt immer Fisch nach Hause, damit die ganze Familie ihn essen 
kann", erzählt der elfjährige Kadir Balu von der Buoti-Grundschule.
Um den Kreislauf der Armut und des Hungers zu durchbrechen, führt 
Plan in seinen Programmländern stets ineinandergreifende Maßnahmen 
durch. Im Zentrum steht Plans Ansatz der Partizipation und der Hilfe 
zur Selbsthilfe. Die Menschen erhalten Know-how und die notwendigen 
Mittel, um sich dauerhaft selbst versorgen zu können.
Fotos und weitere Informationen sind über die Plan-Pressestelle 
erhältlich.

Pressekontakt:

Pressestelle Plan International Deutschland e. V.
Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg
Ute Kretschmann Tel: 040 - 61140- 152 / -251
Claudia Ulferts, Tel: 040 - 61140- 267
presse@plan-deutschland.de

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