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Münchner Stiftung Menschen für Menschen nimmt Arbeit in neuen Projektgebieten auf

Münchner Stiftung Menschen für Menschen nimmt Arbeit in neuen Projektgebieten auf
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Nach dem Rückzug aus den westlichen Projektregionen Dale Wabera, Sedi Chanka und Gawo Kebe hat die Münchner Stiftung Menschen für Menschen die Arbeit in ihren neuen Projektregionen Illu Gelan und Nono Benja aufgenommen.

Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe - nimmt Arbeit in neuen Projektgebieten Nono Benja und Illu Gelan auf

München, 6. Juli 2020. In jedem Ende liegt ein neuer Anfang. Nach dem Rückzug aus den westlichen Projektregionen Dale Wabera, Sedi Chanka und Gawo Kebe hat die Stiftung Menschen für Menschen die Arbeit in ihren neuen Projektregionen Illu Gelan und Nono Benja aufgenommen. In den beiden Woredas (Bezirken) im Regionalstaat Oromia führt die Stiftung nach dem seit 39 Jahren bewährten Prinzip integrierte ländliche Entwicklungsprojekte durch, zunächst in einem mit den Behörden auf drei Jahre vereinbarten Vertrag.

Illu Gelan mit seinem Hauptort Ijaji liegt rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba in der West Shoa Zone, Nono Benja mit dem Hauptort Alga etwa 275 Kilometer süd-westlich der Hauptstadt in der Jimma Zone. Beide Gebiete grenzen an die Region Dano, in der Menschen für Menschen bereits seit 2013 aktiv ist. Knapp 200.000 Menschen sollen in den neuen Projektgebieten in den kommenden Jahren von integrierten Entwicklungsmaßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, WaSH, Bildung, Gesundheit und Einkommen profitieren.

Ganzheitlicher Ansatz

Die bisherigen Lebensbedingungen sind in beiden Bezirken ähnlich schlecht. Die Bevölkerung lebt vornehmlich von Landwirtschaft und Viehzucht, doch die Böden sind durch Abholzung und Überweidung stark erodiert und ausgelaugt. Für die Feldarbeiten verwenden die Bauern zudem veraltetes Gerät, ertragsarmes Saatgut und überholte Techniken.

Die meisten Schulgebäude sind aus Holz und Lehm gebaut und in sehr schlechtem Zustand, medizinische Behandlungsmöglichkeiten sind in den vorhandenen, schlecht ausgestatteten Einrichtungen begrenzt. Frauen sind sozial und wirtschaftlich stark benachteiligt und haben kaum eigene Einkommensmöglichkeiten. Die Maßnahmen von Menschen für Menschen setzen in all diesen Bereichen an und sind entsprechend aufeinander abgestimmt.

Zugang zu Trinkwasser verbessern

Besonders prekär ist die Situation bei der Verfügbarkeit von Wasser. Lediglich etwa jeder Dritte in Nono Benja hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, in Illu Gelan sogar nur einer von fünf Menschen. Magen- und Darmerkrankungen sind die Folge, auch vor dem Coronavirus kann sich die Bevölkerung nicht ausreichend schützen. Noch in diesem Jahr ist in den beiden Woredas unter anderem der Bau von fünf Quellfassungen, vier Flachbrunnen und zwei Handpumpbrunnen samt begleitender Maßnahmen geplant.

Das vorzeitige Ende der Projekte in Dale Wabera, Sedi Chanka und Gawo Kebe war Ende letzten Jahres aufgrund der bürgerkriegsähnlichen Unruhen im Westen Äthiopiens unausweichlich geworden. Aufgrund der labilen Sicherheitslage konnte die Stiftung den Einsatz der Mitarbeiter vor Ort nicht mehr verantworten. Die der Regionalverwaltung von Oromia bereits zugesagten finanziellen Mittel für das Jahr 2020 fließen nun direkt in die neuen Projektgebiete Illu Gelan und Nono Benja.

Über Menschen für Menschen

Die Stiftung Menschen für Menschen leistet seit fast 40 Jahren nachhaltige Entwicklungszu­sammenarbeit in Äthiopien. In aktuell elf Projektregionen setzen rund 640 fest angestellte und fast ausschließlich äthiopische Mitarbeiter gemeinsam mit der Bevölkerung die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte um. Dabei verzahnt die Organisation rund 380 Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen miteinander und befähigt die Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Den Grundstein für die Stiftung legte 1981 der Schauspieler Karlheinz Böhm (gest. 2014) in der Sendung "Wetten, dass..?". Menschen für Menschen trägt durchgehend seit 1993 das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

Mehr über Menschen für Menschen erfahren Sie hier:
 www.menschenfuermenschen.de
 www.menschenfuermenschen.de/ueber-uns/service/presse 
Pressekontakt
Andrea Hegener
E-Mail:  presse@menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-97
Stiftung Menschen für Menschen
Brienner Straße 46
80333 München, Deutschland
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