Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Workshop 7. bis 8. Oktober 2025: Koloniale militärische Gewalt verstehen
Potsdam (ots)
Koloniale militärische Gewalt war ein zentrales Instrument imperialer Herrschaft. Sie strukturierte Machtverhältnisse, prägte den Alltag und war in globale Dynamiken von Ordnung, Krieg und Repression eingebettet.
Auftaktworkshop des Projekts "Deutsches Militär im kolonialen Einsatz 1880-1918 - Ein Kontinuum der Gewalt"
Der Workshop greift aktuelle methodische Ansätze der Kolonialgeschichte auf und richtet den Blick auf Organisation, Strukturen, Einsatzlogiken, Verantwortungsräume und Eskalationsdynamiken militärischer Gewalt.
Ziel ist es, die theoretischen und empirischen Grundlagen für die weiteren Veranstaltungen zu schaffen und mögliche Verbindungen zwischen Kolonial-, Gewalt- und Militärgeschichte zu ergründen, insbesondere im Hinblick auf Formen und Logiken kolonialer Militäreinsätze. Durch den integrativen Ansatz und die Vernetzung der Teilnehmenden sollen neue Perspektiven für die Erforschung kolonialer militärischer Gewalt eröffnet werden.
Das Programm vereint Vorträge etablierter Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses. Diskutiert werden unter anderem transimperiale Vergleichsansätze, biographische Zugänge, Wissensbestände zu kolonialem Krieg sowie Eskalationsprozesse im deutschen Kolonialismus.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Der Workshop richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit fundierten Kenntnissen in den relevanten Forschungsfeldern.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie auf unserer Website.
Pressekontakt:
Oberstleutnant Michael Gutzeit
Leiter der Informationsarbeit
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
0331 9714 400
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