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Führungskräfte überzeugen - Headhunter verrät, welche Faktoren neben dem Gehalt von Bedeutung sind

Führungskräfte überzeugen - Headhunter verrät, welche Faktoren neben dem Gehalt von Bedeutung sind
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München (ots)

In der heutigen Arbeitswelt sind die Anforderungen und Erwartungen an Führungskräfte sowie die ihnen angebotenen Konditionen ständig im Wandel. Dies spiegelt sich nicht nur in den monetären Aspekten ihrer Vergütung wider, sondern auch in den Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit. "Das Gehalt spielte lange eine übergeordnete Rolle - mittlerweile gibt es zusätzliche Faktoren, die Unternehmen adressieren können, um talentierte Führungskräfte für sich zu gewinnen und zu halten", erklärt Headhunter Dominik Roth. Er hat in über 350 Executive Searches mehrere hundert Unternehmensentscheider unterschiedlicher Branchen beraten und verrät nachfolgend, was Führungskräfte neben dem Gehalt überzeugt.

Anpassung der Gehaltsspannen: Der Hygienefaktor Geld

Auf der Suche nach talentierten Führungskräften können Unternehmen das Modell nach Herzberg hinzuziehen. Dieses bietet wertvolle Einblicke in die Faktoren, die zur Zufriedenheit und Motivation im Arbeitsalltag beitragen. Gerade bei der Rekrutierung von Führungskräften geht es nicht nur darum, Personen mit den richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen zu finden, sondern auch darum, ein Umfeld zu schaffen, das diese Talente motiviert und langfristig an das Unternehmen bindet. Das Modell unterscheidet ferner zwei Arten von Faktoren: Motivatoren und Hygienefaktoren. Unter Hygienefaktoren versteht Herzberg die Faktoren, die bei positiver Ausprägung die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern. Motivatoren sind jene Faktoren, die Zufriedenheit steigern.

Ein Hygienefaktor ist Geld. Bis 2019 galt eine Gehaltsspanne von 120.000 bis 140.000 Euro als ausreichend, um Führungskräften neben dem Grundgehalt zusätzliche Annehmlichkeiten wie einen Zweitwohnsitz zu ermöglichen. Diese Schwelle hat sich jedoch verschoben - der Hygienefaktor Geld wurde nach oben justiert. Heute wird ein Gesamtgehalt von etwa 180.000 Euro als notwendig erachtet, um im Wettbewerb um hochqualifiziertes Führungspersonal bestehen zu können. Diese Anpassung ist unter anderem inflationsbedingt und reflektiert Veränderungen im Markt und in der Gesellschaft.

Geld allein reicht nicht mehr aus

Mittlerweile hat allerdings ein weiterer Hygienefaktor Einzug in die Führungsebene erhalten: die Flexibilität der Arbeitszeit. Modelle, die Remote Work ermöglichen und eine flexible Handhabung der Arbeitszeit vorsehen, sind zunehmend gefragt. Der traditionelle Anspruch, insbesondere von Familienunternehmen, dass Führungskräfte mit ihren Familien umsiedeln, steht in Konkurrenz zu flexiblen, performance- und kennzahlenorientierten Arbeitsmodellen, wie sie beispielsweise Private Equity Häuser anbieten. Dieser Wandel stellt eine Herausforderung für familiengeführte Unternehmen dar, die in diesem Punkt nachbessern müssen, um im Wettbewerb um talentierte Führungskräfte nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Neben den genannten Hygienefaktoren wie Gehalt und flexibler Arbeitsgestaltung spielen außerdem Motivatoren eine wichtige Rolle. Hierzu zählen insbesondere die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, die einer Führungskraft innerhalb ihrer Rolle eingeräumt werden, sowie Softfaktoren, wie beispielsweise ein positives Teamklima. Obwohl Führungskräfte für das Schaffen eines guten Arbeitsumfeldes selbst verantwortlich sind, ist es entscheidend, dass sie die notwendigen Freiheiten und Ressourcen erhalten, um diese Aufgabe erfüllen zu können.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die erfolgreiche Ansprache und Bindung von Führungskräften ein differenziertes Verständnis der verschiedenen Faktoren erfordert, die für diese Zielgruppe von Bedeutung sind. Die Anpassung von Gehaltsspannen, die Gewährung von Flexibilität in der Arbeitsgestaltung sowie die Bereitstellung von Gestaltungsspielräumen und positiven Arbeitsbedingungen sind entscheidende Elemente, die Unternehmen berücksichtigen müssen, um im Wettbewerb die besten Köpfe zu überzeugen.

Über Dominik Roth:

Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung, die auf die Vermittlung und Potenzialbeurteilung von Führungskräften spezialisiert ist. Er unterstützt Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand sowie Hidden Champions vollumfänglich in den Bereichen Headhunting und Management-Diagnostik. Dominik Roth bringt hierfür umfassende Erfahrung aus mehr als 350 Executive Searches und hunderten von Executive Assessments mit. Außerdem ist er der Host des populären Karriere-Podcasts "CEO Career Code". Interessierte finden ihn kostenfrei verfügbar auf Spotify, Apple und Google Podcast.

Pressekontakt:

Dominik Roth
Mercuri Urval GmbH
https://www.mercuriurval.com/de-de/

Pressekontakt von Dominik Roth:
Ruben Schäfer
redaktion@dcfverlag.de

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