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Transportschiffsbrand vermutlich durch E-Auto: Experte weiß, welche Risiken drohen und wie im Notfall für Hilfe gesorgt wird

Transportschiffsbrand vermutlich durch E-Auto: Experte weiß, welche Risiken drohen und wie im Notfall für Hilfe gesorgt wird
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Düsseldorf (ots)

Ein Großbrand an Bord eines in der Nordsee befindlichen Transportschiffes ist den ersten Erkenntnissen nach auf eine entzündete Autobatterie zurückzuführen. Einmal mehr steigen daher die Zweifel an der Sicherheit solcher Fahrzeuge. Stellen sie wirklich die Technologie der Zukunft dar?

"Solche Fälle sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Sie sollten allerdings zum Nachdenken anregen. Es ist Zeit, dass wir uns besser mit den Risiken und der Handhabung von Bränden bei E-Autos befassen", erklärt Sicherheitsingenieur Donato M.Mult. Wie er den aktuellen Leistungsstand der Elektroautos einschätzt und wie im Notfall für Hilfe gesorgt werden kann, verrät er in diesem Beitrag.

Das E-Auto ist noch nicht perfekt

Wie es zum Feuer auf dem Frachter "Fremantle Highway" kommen konnte, scheint geklärt. Als Auslöser werden die in den transportierten E-Autos verbauten Lithium-Ionen-Batterien angesehen. Sie speichern zwar viel Energie, sind aber immer wieder anfällig für Brände. Dabei erweisen sich die auf vielen Schiffen verwendeten Löschanlagen als ineffektiv. Neben den Autos sind es daher vor allem diese Systeme, die einer dringenden Überarbeitung bedürfen und die auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden müssen.

So kann im Ernstfall geholfen werden

Die aktuell weit verbreiteten Lithium-Ionen-Batterien stellen ein signifikantes Risiko dar, da sie dazu neigen, schnell in Brand zu geraten und einmal entfacht, nur schwer zu löschen sind. Oftmals wird empfohlen, den Brand kontrolliert abbrennen zu lassen. Allerdings bieten moderne Löschanlagen, die einen kühlenden Hochdruck-Wassernebel erzeugen, eine effizientere und sicherere Alternative. Diese Systeme verbrauchen nur minimale Mengen an Wasser, das zudem rasch abgeleitet werden kann. Dieser Ansatz verhindert, dass durch die Löschmaßnahmen zu viel Wasser an Bord des Schiffes gelangt, was die Stabilität des Schiffes gefährden könnte. Stattdessen wird das Risiko minimiert, und sowohl die Sicherheit der Personen an Bord als auch der transportierten Güter bleibt gewährleistet. Dabei ist zu beachten, dass im Falle eines Feuers das Schiff möglicherweise zum nächstgelegenen Hafen navigieren muss, um weitere Maßnahmen zu ermöglichen und um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Wenig Aufwand, große Wirkung

Mit geringen Mitteln kann aber auch jeder Besitzer eines Elektroautos zu dessen Sicherheit beitragen. Oft lohnt sich schon ein Blick auf die Batterie und die für sie verwendete Technologie: Wann überhitzt der Speicher und über welche internen Schutzmaßnahmen verfügt er? Darüber hinaus ist der regelmäßige Besuch in der Werkstatt sinnvoll: Die Wartung und die Reparatur können helfen, kleinere Mängel zu erkennen und sie zu beheben - um die Gefahren eines Brandes bereits im Keim zu ersticken.

Können E-Autos weiterhin unbedenklich empfohlen werden?

Sicherlich führen die aktuellen Ereignisse in der Nordsee auch zu Zweifeln über die Sicherheit der Elektroautos. Dennoch wäre es falsch, sich nun ausschließlich auf sie zu fokussieren. Immerhin befinden sich an Bord eines Frachters zahlreiche andere Alltagsgegenstände, die ebenfalls mit Batterien betrieben werden - und die dennoch nicht als Gefahr gelten. Wichtiger ist es demgegenüber, wieder mehr die Anlagen der Brandbekämpfung ins Visier zu nehmen und dort für Verbesserungen zu sorgen.

Wichtig - aber noch nicht frei von Mängeln

Im Rahmen der aktuellen Ereignisse in der Nordsee hat die norwegische Reederei Havila Kystruten beschlossen, Elektroautos nicht mehr mit ihren Schiffen zu transportieren. Eine Maßnahme, die vor allem als Hilferuf nach neuen Löschanlagen an Bord zu verstehen ist - und die sich keinesfalls gegen das E-Auto an sich richtet. Denn dessen Technologie mag noch nicht perfekt sein, leistet aber dennoch jetzt schon einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie die Emission der Treibhausgase spürbar senkt.

Über Donato Muro:

Donato Muro hat Kompetenzen in den Bereichen Sicherheits- und Brandschutzingenieurwesen und in der Chemie. Zudem ist er studierter Jurist und angehender Arbeitspsychologe. Mit seiner Expertise steht Donato Muro seinen Kunden vollumfänglich zur Seite. Zu den Kunden des Inhabers mehrerer Firmen zählen vor allem Konzerne in der Industrie - also Unternehmen, bei denen Arbeitsschutz über ergonomische Schreibtischstühle hinausgeht. Weitere Informationen finden Sie unter: https://sicherheitsingenieur.nrw/

Pressekontakt:

SicherheitsIngenieur.NRW
Donato Muro
E-Mail: d.muro@sicherheitsingenieur.nrw
Webseite: https://sicherheitsingenieur.nrw/

Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de

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