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Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

Freie Berufe: Ausbildungszahlen gestiegen

+++ Die Freien Berufe verzeichnen einen Anstieg bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Besonders gefragt sind medizinische und zahnmedizinische Ausbildungsberufe sowie die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten. BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister sagt: "Die jungen Leute wissen ganz genau: Wenn ich eine Ausbildung bei den Freien Berufen beginne, mache ich unsere Gesellschaft widerstandsfähiger." Dennoch bleibt die Fachkräftelücke mit 211.000 fehlenden Personen erheblich. +++

Im April berichteten zahlreiche Medien über einen Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Neue Zahlen zeigen, dass es in den Freien Berufen, also u.a. bei Ärzten, Anwältinnen, Steuerberatern, Zahnärztinnen und weiteren gemeinwohlorientierten Berufsgruppen, einen gegenläufigen Trend gibt. Gute Nachrichten also für den Wirtschaftsstandort Deutschland und den freiberuflichen Sektor, der inzwischen mehr als sechs Millionen Beschäftigte in umfasst.

Die Freien Berufe sind der drittgrößte Ausbildungssektor.

Weiter unten senden wir Ihnen eine einordnende Mitteilung dazu mit den neuesten Zahlen. Das Portal MediaPioneer berichtete heute bereits darüber.

Ein Porträtbild unseres Präsidenten für Ihre Berichterstattung finden Sie online unter https://www.freie-berufe.de/presse/pressefotos/

Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, aus unserem Verband ebenso wie aus den Berufsgruppen selbst. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung, auch, wenn Sie einzelne regionale Ausbildungszahlen aus den Kammern benötigen.

Herzliche Grüße in die neue Woche,

Luca Samlidis

Head of Media

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Mehr neue Ausbildungsverträge bei Freien Berufen – aber Fachkräftelücke bleibt groß

3,7 Prozent mehr Ausbildungsverträge wurden zum 31. März 2025 neu abgeschlossen. Freie Berufe weisen insgesamt Spitzenwerte bei Integration und Frauenquote vor.

Berlin, 26. Mai 2025. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung bei den Freien Berufen – das zeigen die aktuellen Zahlen des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) zu neu abgeschlossenen Verträgen. Zum 31. März 2025 wurden bundesweit 11.669 neue Ausbildungsverträge registriert – ein Anstieg um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders deutlich wird der Trend, wenn man einen Blick auf den Stellenwert der Freien Berufe im Ausbildungssystem wirft: Fast jede und jeder zehnte Auszubildende strebt hier eine berufliche Zukunft an. „Die Entwicklung stimmt uns positiv“, sagt BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister. „Immer mehr junge Menschen wollen bei den Freien Berufen arbeiten und damit ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten.“

Hohe Integrationskraft und starke Frauenquote

Die Freien Berufe zeichnen sich nicht nur durch wachsende Ausbildungszahlen aus, sondern auch durch ihre besondere gesellschaftliche Rolle. Mit einem Ausländeranteil von 20,3 Prozent unter den Auszubildenden führen sie alle Ausbildungsbereiche in puncto Integration an. Der Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund dürfte noch weit darüber liegen. Auch bei der Geschlechterverteilung stechen die Freien Berufe hervor: 90,7 Prozent der Auszubildenden sind weiblich. Beide Zahlen stammen aus dem aktuellen Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Die meisten neuen Ausbildungsverträge werden bei den Ärztekammern (Medizinische Fachangestellte), den Zahnärztekammern (Zahnmedizinische Fachangestellte) und den Steuerberaterkammern (Steuerfachangestellte) geschlossen.

Positive Entwicklung – aber Lücke bleibt groß

Trotz der erfreulichen Entwicklung bleibt der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs hoch. Laut einer Sonderauswertung des Instituts für Freie Berufe im Auftrag des BFB fehlen insgesamt 211.000 Personen in den Freien Berufen. Besonders betroffen sind die Fachkräfte (129.000 fehlende Stellen), die angestellten Berufsträgerinnen und Berufsträger (38.000) sowie die Auszubildenden selbst (44.000). Immerhin: Im Vergleich zum Winter 2023 hat sich die Lage leicht verbessert – damals lag die Gesamtzahl noch bei 263.000 fehlenden Kräften, darunter 50.000 Auszubildende.

„So positiv die Zahlen auch sind, so groß ist die Fachkräftelücke dennoch weiterhin“, betont Dr. Hofmeister. „Eine resiliente Gesellschaft schaffen wir nur mit den Freien Berufen und ihren Teams. Deswegen müssen wir die Attraktivität der Berufe weiter steigern und dazu gehört auch, die überbordende Bürokratie in die Geschichtsbücher zu verbannen.“

Kampagnen zeigen Wirkung

Ein Faktor für die gestiegene Zahl an neuen Auszubildenden ist die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit einzelner Berufsgruppen. Kampagnen wie „Praxenland“ oder „Zähne zeigen“ haben gezielt junge Menschen angesprochen und über die Arbeit in vertrauensbasierten Berufen informiert. Auch die Ausbildungsinitiativen innerhalb der Kammern haben ihren Anteil.

„Wir dürfen nicht unterschätzen, wie stark eine solche Ansprache auf potenzielle Auszubildende wirken kann“, sagt der BFB-Präsident. „Die Richtung stimmt wieder, wir haben aber noch ein ganzes Stück vor uns. Wir brauchen mehr Freiheit und Vertrauen – und weniger Bürokratie.“

Über den BFB

Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe, darunter sowohl Selbstständige als auch Angestellte, in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter ca. 129.000 Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft geht jedoch weit über ökonomische Aspekte hinaus: Die Gemeinwohlorientierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Freien Berufe.

Ihr Ansprechpartner:

Luca Samlidis

Head of Media

030-284444-32

luca.samlidis@freie-berufe.de

Luca Samlidis

Head of Media

Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB)
Reinhardtstr. 34
10117 Berlin
Tel.: 030/28 44 44 32
E-Mail:  luca.samlidis@freie-berufe.de
Internet:  www.freie-berufe.de
LinkedIn:  https://www.linkedin.com/company/bundesverband-der-freien-berufe/

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