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Aufbau der spezialisierten Versorgung älterer Menschen

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Direktor der Akutgeriatrie in den Ruhestand gegangen

Dr. Ruth hat die spezialisierte Versorgung älterer Menschen am Klinikum aufgebaut

Nach 13 Jahren am Klinikum Ingolstadt hat sich Dr. Michael Ruth, Direktor der Klinik für Akutgeriatrie und des Instituts für physikalische und rehabilitative Medizin, in den Ruhestand verabschiedet.

Seit 2010 war Dr. Ruth maßgeblich an dem Aufbau der neuen Klinik für Akutgeriatrie beteiligt. Die Altersmedizin ist ein junges Fach, und das Klinikum Ingolstadt ist einer der Vorreiter in der spezialisierten Versorgung von Patient*innen in der Spätphase ihres Lebens. 2010 war das Klinikum Ingolstadt unter den ersten vier Krankenhäusern in Bayern, die ein derartiges klinisches Angebot etablierten.

Als Facharzt für Allgemeinmedizin und für physikalische-rehabilitative Medizin mit den Zusatzbezeichnungen Geriatrie, Sozialmedizin, Notfallmedizin, Naturheilverfahren und Akupunktur brachte Ruth breitgefächerte Qualifikationen für die Versorgung dieser Patientengruppe mit. „Die Altersmedizin hat mich schon immer fasziniert. Die Frage, wie man den Einschränkungen begegnen kann, die im höheren Alter auftauchen, hat in den vergangenen Jahren zunehmend gesellschaftliche Bedeutung erhalten. Eines der wichtigsten Ziele der Akutgeriatrie ist, durch die interdisziplinäre und interprofessionelle Therapie den Patient*innen möglichst lange ein Leben im häuslichen Bereich zu ermöglichen“, berichtet Ruth.

Während seiner Zeit am Klinikum Ingolstadt hat Dr. Ruth zahlreiche Patienten behandelt und betreut, darunter 750 pro Jahr in der Akutgeriatrie und 200 pro Jahr im Institut für physikalische und rehabilitative Medizin. Dieses Institut versorgt als zentraler Dienstleister alle Patient*innen des Klinikums Ingolstadt mit diagnostischen und therapeutischen Leistungen aus dem Bereich der rehabilitativen Medizin, der Neuropsychologie, der Physiotherapie, der physikalischen Therapie, der Ergotherapie und der Logopädie.

Unter der Leitung von Dr. Ruth wurde die geriatrische Tagesklinik in der Münchner Straße eröffnet, die teilstationäre geriatrische Patienten akutmedizinisch und rehabilitativ behandelt. Sie ermöglicht Patient*innen tagsüber eine Behandlung, den Abend und die Nacht können sie zu Hause verbringen. Bei diesen Patient*innen liegt meist eine akute Verschlechterung einer bestehenden chronischen Erkrankung vor, wie zum Beispiel von Parkinson, einer Herzschwäche oder auch chronischer Schmerzen.

2021 hat Ruth zusammen mit Prof. Michael Wenzl, dem Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, eine eigene Sektion Alterstraumatologie am Klinikum Ingolstadt ins Leben gerufen, in der Geriater und Unfallchirurgen eng zusammenarbeiten. Dabei handelt es sich um eine vom bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege anerkannte akutgeriatrische Behandlungseinheit. Unter Traumatologie versteht man die Akutversorgung von Unfällen, insbesondere des Bewegungsapparates. Sturzbedingte Verletzungen gehören zu den fünf wichtigsten Ursachen für den Verlust an Lebensjahren mit hoher Lebensqualität.

„Dr. Ruth hat sich stark für den Aufbau einer spezialisierten Akutversorgung der älteren Patient*innen engagiert. Ihm ist es gelungen, die geriatrische Behandlung im Klinikum Ingolstadt auf ein hohes Niveau zu heben“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie sowie Ärztlicher Direktor. „Wir danken Dr. Ruth für die vielen Jahre seiner Arbeit am Klinikum und wünschen ihm für den Ruhestand alles Gute“, sagt Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit.

Nachfolgerin von Dr. Ruth als neue Direktorin der Klinik für Akutgeriatrie und des Instituts für physikalische und rehabilitative Medizin am Klinikum Ingolstadt ist seit 1. Mai Prof. Dr. Birgit Herting.

Das Klinikum Ingolstadt bietet als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. Über 3.800 Mitarbeiter*innen versorgen jährlich rund 33.000 stationäre/teilstationäre sowie 68.000 ambulante Patient*innen in 21 Kliniken und Instituten. Zum Klinikum Ingolstadt gehört eines der größten deutschen Zentren für psychische Gesundheit in einem Allgemeinkrankenhaus.

Hartmut Kistenfeger
Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing
Tel.: (0841) 8 80-10 60
E-Mail:  hartmut.kistenfeger@klinikum-ingolstadt.de
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