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iMEDCAP: EU-Projekt leistet Pionierarbeit bei der Rettung verwundeter Soldaten

iMEDCAP: EU-Projekt leistet Pionierarbeit bei der Rettung verwundeter Soldaten
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IMEDCAP: Ein innovatives EU-Projekt leistet Pionierarbeit bei der Rettung verwundeter Soldaten aus unzugänglichen Gebieten

Das wegweisende EU-Projekt iMEDCAP soll mit seinem nutzerorientierten, holistischen Ansatz die Notfallerkennung, Identifizierung, Bergung, Behandlung und Evakuierung schwerverletzter und möglicherweise ansteckender Personen auf völlig autonome Weise revolutionieren. Gefördert wird das seit Dezember letzten Jahres laufende Projekt vom Europäischen Verteidigungsfonds EDF.

München, 22. Februar 2024: Gemeinsam mit einem Konsortium renommierter europäischer Partner ist ARTTIC Innovation GmbH Teil des iMEDCAP Projekts, das vom Europäischen Verteidigungsfonds EDF gefördert wird. Projektauftakt fand am 13. und 14. Dezember in Garching bei München statt. Dieses innovative Projekt wird von der Technischen Universität München als Koordinator geleitet und vereint 24 Organisationen aus 9 Ländern. Es bündelt europäische Expertise und Ressourcen, um bahnbrechende Fortschritte in den Bereichen militärische Gesundheitsversorgung und Notfallmaßnahmen zu erzielen.

In den letzten zehn Jahren wurden erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung autonomer Luft- und Bodentransportmittel, Detektionstechnologien sowie (ferngesteuerter) medizinischer Interventionen gemacht. Diese Entwicklungen zeigen sowohl das Potenzial als auch die Notwendigkeit auf, Rettungssysteme zu modernisieren und an komplexe und/oder gefährliche Situationen anzupassen. Neue Waffentechnologien haben die Situation der Bodentruppen verändert und die Anforderungen an die ad hoc medizinische Unterstützung und Transportlogistik beeinflusst. In bedrohlichen Szenarien einschließlich CBRN-Substanzen (chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear) wird eine dezentrale medizinische Unterstützung unabdingbar sein. Aktuelle medizinische Evakuierungslösungen sind sowohl in ihrer Verfügbarkeit als auch in ihrer Anwendbarkeit in CBRN-Situationen begrenzt, was dem medizinischen Paradigma der "goldenen Stunde" widerspricht. Je mehr Zeit bis zur OP vergeht, desto geringer ist die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten insbesondere bei Schussverletzungen. Europa braucht einen ganzheitlichen und innovativen Ansatz, um seine Einsatzbereitschaft zu stärken.

Das nutzerorientierte Konzept von iMEDCAP zielt darauf ab, ein Rettungssystem zu entwerfen und entwickeln, das die autonome Erkennung verletzter Personen, die automatische Definition einer Evakuierungs- und Rettungsstrategie sowie eine Erstbehandlung in einer interoperablen Patientenbox während des Transports unter Fernsteuerung ermöglicht. iMEDCAP bringt Partner aus den Streitkräften, Universitäten, kleinen und mittleren Unternehmen und Industriepartnern mit Expertise aus unterschiedlichen Forschungsbereichen zusammen. Gemeinsam will das europäische Konsortium seine Technologien und Kenntnisse auf dem Weg zu einer anspruchsvollen Lösung vorantreiben. Das Ergebnis von iMEDCAP wird die Validierung der Einzelkomponenten und ein Fahrplan für die weitere Entwicklung für ein modernes und digitales europäisches Rettungssystem sein.

Die technologischen Entwicklungen innerhalb von iMEDCAP bieten neben dem Einsatz zur militärischen Verteidigung auch enormes Potenzial für intelligente Lösungen für autonome Rettungseinsätze in zivilen Notfallszenarien, wie z.B. Waldbrände, Überschwemmungen oder nukleare Zwischenfälle.

Das iMEDCAP-Projekt

Das iMEDCAP-Projekt startete am 1. Dezember 2023 und hat eine Laufzeit von 36 Monaten. Es vereint Partner aus den Streitkräften, Universitäten, kleinen und mittelständischen Unternehmen und Industriepartnern: Technische Universität München (DE), Sanitätsakademie der Bundeswehr, Bundesministerium der Verteidigung (DE), Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr (DE), Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (DE), Bundesministerium für Landesverteidigung (AT), Autoflug GmbH (DE), Philips Electronics Nederland BV (NL), Philips GmbH (DE), Safran Electronics & Defense (FR), Avilus GmbH (DE), Composite Project Kft (HU), EMBENTION Sistemas Inteligentes SA (ES), GRABHER Group GmbH (AT), MGM COMPRO S. R.O. (CZ), MILREM Robotics (EE), VITALSIQ BV (NL), Sol1 (BE), SYNYO GmbH (AT), Virtual Vehicle Research GmbH (AT), Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH (AT), Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (DE), Universität Stuttgart (DE) und ARTTIC Innovation GmbH (DE).

iMEDCAP wird von der Europäischen Union unter der Grant Agreement Nummer 101121421 gefördert.

Der Europäischen Verteidigungsfonds

Der Europäische Verteidigungsfonds (EDF) ist ein mehrjähriges Rahmenprogramm, das wettbewerbsfähige und kooperative Projekte über den gesamten Forschungs- und Entwicklungszyklus hinweg unterstützt, um einen größeren Einfluss auf die europäischen Verteidigungsfähigkeiten und die Industrielandschaft zu erzielen. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungsakteuren jeder Größe und geografischer Herkunft in der Europäischen Union und Norwegen bei der Forschung und Entwicklung modernster und interoperabler Verteidigungstechnologie und -ausrüstung. Weitere Informationen finden Sie unter https://defence-industry-space.ec.europa.eu/

Links

Das Factsheet zu iMEDCAP: https://defence-industry-space.ec.europa.eu/system/files/2023-06/iMEDCAP-Factsheet_EDF22.pdf

Stichworte

Intelligente militärische Fähigkeiten, Verteidigung, medizinische Unterstützung, CBRN-Bedrohungen, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Sensoren, unbemannte Fahrzeuge und Flugzeuge, Drohnen, Robotik.

iMEDCAP Kontakt

Projektkontakt, ARTTIC Innovation GmbH: Dr. Sandra Annetzberger

Dr. Sabine Possmann

Dr. Natascha Perera

info_imedcap@eurtd.com

Pressekontakt, ARTTIC Innovation GmbH:

Verena von Scharfenberg

press@arttic-innovation.de

iMEDCAP is funded by the European Union under Grant Agreement Number 101121421.

Funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Commission. Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.

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