Koordinierungsstelle Zu gut für die Tonne!
Restefreie Feiertage - Tipps für den bewussten Genuss
Bonn/Berlin (ots)
Weihnachten steht vor der Tür und die Planungen für das Festessen sind bereits in vollem Gange. Zu gut für die Tonne! hält einige Tipps bereit, um auch an den Feiertagen unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden und nachhaltiger zu genießen!
Clever planen
Oft wird an Feiertagen viel zu viel eingekauft und gekocht. Eine gute Planung des Festtagsessens hilft, Stress zu vermeiden und die Menge der übergebliebenen Lebensmittel und Speisereste zu reduzieren. Wichtig dabei ist auch, die Anzahl der Gäste im Blick zu behalten und vorhandene Vorräte und mögliche Reste - wie ein halber Kohlkopf oder zu viele Kartoffeln - bei der Zusammenstellung der Gerichte zu berücksichtigen.
Genau kalkulieren
Sobald die Anzahl der Gäste und ihre jeweiligen Vorlieben oder Unverträglichkeiten feststehen, geht es an die Kalkulation der Mengen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, um nicht unnötig große Mengen Lebensmittel einzukaufen. Der Portionsplaner der Verbraucherzentralen unterstützt bei der Einschätzung der passenden Mengen. Ein gut sortierter Einkaufszettel hilft, beim Weihnachtseinkauf den Überblick zu behalten.
Hilfe bei Kochpannen
Überwürztes Fleisch oder Fisch können klein geschnitten und mit ungewürzten Beilagen gemischt serviert werden. Das mildert den Geschmack. Versalzene Suppen lassen sich mit Wasser strecken, um die Würze zu reduzieren.Sollte das Gemüse verkocht sein, kann es einfach püriert und zu einer leckeren Soße oder Suppe verarbeitet werden.
Reste verwenden
Bleibt doch etwas übrig, kein Problem. Reste vom Festtagsbraten, Rotkohl oder Soßen zum Beispiel lassen sich problemlos einfrieren oder den Gästen mitgeben. Aus übriggebliebenen Lebensmitteln und Speiseresten lassen sich zudem tolle neue Gerichte zaubern. Rezepte für die Resteverwertung bietet die Zu gut für die Tonne!-App. Sie ist kostenfrei im Google Play Store und im App Store verfügbar oder kann direkt im Browser genutzt werden.
Frisches aus der Region
Ein weiterer Tipp für ein nachhaltigeres Festmahl ist der Kauf von saisonalem Gemüse aus der Region. Dies hat keine weiten Transportwege hinter sich und hält dadurch oft auch länger. Im Dezember haben zum Beispiel Chicorée, Feldsalat, Grün- und Rosenkohl und Möhren in Deutschland Saison.
Hintergrund
Zu gut für die Tonne!
Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette circa elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sechseinhalb Millionen Tonnen davon allein in Privathaushalten. Dazu zählt auch Unvermeidbares wie z. B. Obst- und Nussschalen, Kaffeesatz und Blätter. Wie Verbraucher:innen die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012.
Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung rückt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) neben den privaten Haushalten auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Fokus. Ziel des BMEL ist es, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu halbieren und Lebensmittelverluste zu reduzieren. Dazu ist das BMEL mit den Wirtschaftsbeteiligten im stetigen Austausch. Ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel und eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits abgeschlossen. Weitere Maßnahmen, auch gesetzliche, werden geprüft.
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