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Soziale Vermieter zum Bund-Länder-Gipfel: „Drei norddeutsche Länder sollten eine gemeinsame norddeutsche Bauordnung schaffen.“

VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. Bundesweite Bauordnung liegt in weiter Ferne. Kirchturmdenken und Provinzialität beherrschen die wohnungspolitische Diskussion.
  2. Landesregierungen müssen mit ihren Parlamenten rasch ins Gespräch kommen.
  3. Hoffnungen ruhen auf dem seriellen Wohnungsbau und den Typengenehmigungen.

112/2023

Kiel/Schwerin/Hamburg. Die sozialen Vermieter haben nach der Einigung zwischen Bund und Ländern die Landesregierungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, den Vereinbarungen jetzt Taten folgen zu lassen. „So sinnvoll eine bundesweite Bauordnung wäre, in so weiter Ferne liegt ihre Verabschiedung. Kirchturmdenken und Provinzialität beherrschen die wohnungspolitische Diskussion“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

„Als erstes wäre es aber möglich, dass die drei Länder eine gemeinsame norddeutsche Bauordnung schaffen und dabei auf bürokratische Regelungen verzichten. Das lässt sich rasch umsetzen, da die Länder nach eigenen Angaben bereits seit längerem daran arbeiten, ihre Bauordnungen zu entschlacken. Ein wichtiger erster norddeutscher Schritt hin zu einer Bundesbauordnung.“

„Die für eine Beschleunigung des Wohnungsbaus angedachten Punkte sind sinnvoll. Weniger Planungs- und Genehmigungszeit bedeutet: weniger Kosten und damit die Aussicht auf geringere Mieten. Die Landesregierungen müssen rasch mit ihren Parlamenten in Gespräch kommen, damit die Beschlüsse vom Montag rasch in Gesetze umgesetzt werden.“

VNW-Direktor Andreas Breitner setzt große Hoffnung in den seriellen Wohnungsbau und sogenannte Typengenehmigungen. „Wenn es bundesweit einheitliche Vorgaben gibt, können einmal genehmigte Wohngebäude in deutlich kürzerer Zeit in den unterschiedlichen Bundesländern umgesetzt werden. Das würde vor allem VNW-Unternehmen nutzen, die in mehreren norddeutschen Bundesländern oder verschiedenen Kommunen aktiv sind.“

07/11/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 430 Wohnungsgenossenschaften, Wohnungsgesellschaften und Fördermitglieder. In den von ihnen verwalteten 740.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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