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Wo das Auswärtige Amt vor Tesla landet
Trendence Professionals-Barometer veröffentlicht: In drei von vier Berufsfeldern grüßen neue Arbeitgeber von der Ranking-Spitze - Automobilbauer dominieren

Berlin (ots)

Beschäftigte mit akademischer Ausbildung arbeiten am liebsten bei den großen Automobilherstellern, Internet-Giganten sowie im Öffentlichen Dienst. Dazu machen erfolgreiche Pharma-Unternehmen Boden gut. Das ergibt der diesjährige Trendence Professionals-Barometer, der jährlich die Wunscharbeitgeber der Deutschen ermittelt. Für die Edition der Akademiker*innen wurden dafür 16.102 Teilnehmende mit einem Universitäts- oder Hochschulstudium befragt. Das Ergebnis: Über alle Berufsfelder hinweg landen die Automobilhersteller BMW, Audi und Porsche in dieser Reihenfolge auf dem Siegertreppchen. Die größten Sprünge im Trendence-Ranking gelangen allerdings Arbeitgebern mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. So verbesserte sich das Auswärtige Amt von Platz 17 auf 8. Der Automobil- und Tech-Konzern Tesla sprang von Rang 18 auf 10 und der Flugzeugbauer Airbus kletterte von 13 auf Position 7.

"In unserem Akademiker-Ranking stellen wir in diesem Jahr vor allem in der Spitze Veränderungen fest. In diesem Kontext lohnt sich vor allem der spezifische Blick in die einzelnen Berufsfelder. So haben wir mit Audi bei den Ingenieur*innen, Apple bei den IT-Spezialist*innen sowie BioNTech bei Naturwissenschaftler*innen gleich drei neue Spitzenreiter", so Robindro Ullah vom Trendence Institut zu den Ergebnissen des Professionals-Barometers.

Beschäftigte aus Naturwissenschaften: BioNTech verdrängt Bayer von Platz 1

Die größte Bewegung im Professionals-Barometer registrierten die Trendence-Arbeitsmarktforscher im Ranking der berufserfahrenen Naturwissenschaftler*innen. Hier verdrängte der Corona-Impfstoff Entwickler BioNTech Bayer von Platz 1 und machte so gleich drei Plätze innerhalb eines Jahres gut. Bayer erreichte in diesem Jahr Platz 3, knapp hinter BASF. Obwohl der Branchentrend bei Beschäftigten, die aus den Naturwissenschaften kommen, deutlich in Richtung Pharmaindustrie geht, kommen die größten Aufsteiger aus der IT und Automobilindustrie. Denn Google stieg von Rang 22 im vergangenen Jahr auf Position 9. Ein noch größeren Satz nach vorne gelang indes BMW. Der bayerische Autobauer verbesserte sich von Rang 37 auf 11.

IT-Spezialist*innen wollen zu Silicon-Valley-Giganten

Bei IT-Arbeitnehmer*innen mit akademischem Background behaupten sich derweil die großen Internetriesen auf den vorderen Positionen des Rankings. Allerdings gab es an der Spitze Bewegung. Denn Apple lief Google den Rang ab und stieg von Platz 3 im letzten Jahr auf den ersten in diesem. Google blieb der zweite, Amazon der dritte Rang. Die größten Sprünge machten Airbus von 16 auf 10, die Allianz von 23 auf 14 sowie Aldi Süd von 31 auf 18. Im IT-Branchen-Ranking fällt auf: Der Öffentliche Dienst erfreut sich großer Beliebtheit und wird nur von klassischen IT-Dienstleistern geschlagen, die aber naheliegender Weise traditionell erste Wahl bei IT-Expert*innen sind.

Automobilhersteller dominieren das Ranking im Wirtschafts- und Ingenieursumfeld

Bei Beschäftigten aus Berufsfeldern mit betriebs- oder volkswirtschaftlichem Hintergrund machte BMW vor Porsche und adidas das Rennen. In der Branchenwertung zeigte sich auch hier der anhaltende Trend zu Arbeitgebern aus der Automobilbranche. Zudem weit vorne im Branchen-Ranking: die Konsumgüterindustrie sowie das Consulting-Segment. Stärkster Newcomer bei erfahrenen Wirtschaftswissenschaftlern ist Tesla. Das Unternehmen des charismatischen Gründers Elon Musk stieg von 0 auf Position 11 ein und verpasste nur knapp den prompten Sprung in die Top-Ten der Trendence-Rangliste. Ein ähnlich starkes Arbeitgeberimage wie bei den Wirtschaftswissenschaftlern genießen die großen Automarken traditionell bei den Ingenieuren. In diesem Jahr sicherte sich Audi den Platz an der Sonne und verdrängte BMW auf den zweiten Platz. Der verbleibende Bronze-Platz auf dem Podest ging an Bosch. Die beliebtesten Branchen von Ingenieuren und Ingenieurinnen sind nach den Automobilbauern, Arbeitgeber aus dem Maschinenbau sowie der Elektrotechnik.

Sechs von zehn Beschäftigte wurden bereits von Personalberatern angesprochen

Trotz einer sehr hohen Arbeitgeberzufriedenheit, die berufsübergreifend bei 81,6% (32,8% sind gar sehr zufrieden) liegt, ermitteln die Arbeitsmarktanalysten eine ausgeprägte Wechselbereitschaft. So suchen derzeit 15,5% aktiv nach einer neuen beruflichen Herausforderung, weitere 31,5% tun dies immerhin ab und zu. Darüber hinaus suchen 37,0% zwar selbst nicht aktiv, wären eigenen Angaben zufolge aber offen für ein Job-Angebot. Und genau dieses haben bereits zahlreiche Beschäftigte in den vergangenen 12 Monaten erhalten. 60,7% geben zum Beispiel an, in diesem Zeitraum ein solches von einem Personalberater erhalten zu haben. 46,5% sind von Personalern aus einem anderen Unternehmen zwecks Abwerbungsversuch angesprochen wurden und immerhin noch 37,5% wurden direkt von Geschäftsführer*innen mit diesem Vorhaben kontaktiert.

Über die Analyse

Für die Erhebung befragte das Trendence Institut 16.102 Teilnehmende mit akademischer Ausbildung. 43,9% davon waren Frauen, 55,5% Männer. 72,4% befanden sich in einer unbefristeten Anstellung, 9,7% in einer befristeten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden betrug zum Zeitpunkt der Befragung 36,1 Jahre, die Berufserfahrung im Mittel 9,0 Jahre. Die Befragung fand vom Oktober 2021 bis zum Februar 2022 statt und wurde online durchgeführt.

Über Trendence

Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.

Pressekontakt:

HR-Präsenz
Sascha Theisen
E-Mail:st@hr-praesenz.de
T: 0175/2453512

Original content of: Trendence Institut, transmitted by news aktuell

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