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4. Februar Weltkrebstag | Richtige Krebsvorsorge: Diese Untersuchungen sollten Sie wahrnehmen

4. Februar Weltkrebstag | Richtige Krebsvorsorge: Diese Untersuchungen sollten Sie wahrnehmen
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Am 4. Februar ist Weltkrebstag

Richtige Krebsvorsorge: Diese Untersuchungen sollten Sie wahrnehmen

Krebserkrankungen gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen, statistisch gesehen erkrankt jeder zweite Mensch einmal im Leben daran. Dabei können viele Krebsarten heute erfolgreich behandelt werden – vorausgesetzt: sie werden frühzeitig erkannt. Vorsorgeuntersuchungen sind deshalb das A und O, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Die wichtigsten Untersuchungszeitpunkte im Überblick.

Eine Krebserkrankung ist tückisch: Sie entwickelt sich im Stillen, die Betroffenen sind oft lange Zeit beschwerdefrei und merken erst spät, was in ihrem Körper vorgeht. Doch gerade bei bösartigen Wucherungen ist der Zeitpunkt der Diagnose entscheidend: Wird ein Krebs früh erkannt, sind die Heilungschancen oft gut. „Gutartige Krebsvorstufen oder kleine, begrenzte Veränderungen des Gewebes lassen sich besser therapieren als große Tumore, die möglicherweise bereits gestreut haben“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. phil. Fuat Oduncu, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Helios Klinikum München West.

In Deutschland gibt es daher eine Reihe von Früherkennungsmaßnahmen, die das Ziel haben, Krebserkrankungen so früh wie möglich zu erkennen. Die Kosten für die Vorsorge von Darmkrebs, Hautkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Neben einer gezielten Befragung führt die Ärztin oder der Arzt des jeweiligen Fachgebiets zur Früherkennung verschiedene Untersuchungen durch.

DARMKREBS ab 50 (♀ | ♂):

Männer ab dem 50. Lebensjahr und Frauen ab 55 haben die Wahl: Darmspiegelung oder Stuhlbluttest. Zwischen 50 und 54 Jahren können sie jährlich bei ihrem Hausarzt eine Stuhlprobe abgeben, welche auf nicht sichtbares Blut untersucht wird. Blut im Stuhl kann auf Dickdarm- oder Enddarmkrebs hinweisen. Ab 55 Jahren besteht alle zwei Jahre ein Anspruch auf einen Stuhltest, wenn noch keine Darmspiegelung gemacht wurde. Diese sogenannte Koloskopie ist sicherer als ein Stuhltest. Männer können diese Untersuchung erstmalig mit 50 Jahren durchführen lassen, Frauen mit 55 Jahren. Dabei wird der Dickdarm mithilfe eines schlauchähnlichen Instruments, das mit einer Kamera ausgestattet ist, untersucht. Die Koloskopie ist schmerzfrei und hat den Vorteil, dass Gewebeproben entnommen und Krebsvorstufen sofort entfernt werden können. Verläuft sie unauffällig, hat die nächste Darmspiegelung zehn Jahre Zeit. Menschen mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Morbus Crohn oder Adipositas sollten besonders auf ihre Vorsorge achten.

HAUTKREBS ab 35 alle zwei Jahre (♀ | ♂):

Wer 35 Jahre alt ist, hat alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebs-Screening. Bei dieser Vorsorge inspiziert ein Facharzt die Haut am gesamten Körper auf Auffälligkeiten. Das Screening dient insbesondere dazu, drei Hautkrebsarten frühzeitig zu erkennen: das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs), das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom (beides weißer Hautkrebs). Hautkrebs ist weltweit die am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Wird die Erkrankung in einem frühen Stadium erkannt, ist sie meist sehr gut heilbar.

GEBÄRMUTTERHALSKREBS ab 20 einmal jährlich (♀):

Frauen ab 20 Jahren können einmal jährlich die Gebärmutterhalskrebsvorsorge bei ihrem Frauenarzt wahrnehmen. Neben einer gynäkologischen Untersuchung wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen, der sogenannte Pap-Test. Die entnommenen Zellen werden auf Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen hin untersucht. Frauen ab 35 Jahren können sich zusätzlich alle drei Jahre auf humane Papillomviren (HPV) testen lassen. Diese Viren gelten als Hauptverursacher für Gebärmutterhalskrebs. Der Test wird mit dem Pap-Test kombiniert, insofern ist keine zusätzliche Untersuchung nötig.

BRUSTKREBS ab 30 einmal jährlich (♀):

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. Die Vorsorge können Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich beanspruchen. Dabei tastet der Frauenarzt die Brustdrüsen und die dazugehörigen Lymphknoten ab. Darüber hinaus erklärt er, wie die Brust selbst abgetastet werden kann. Zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr haben Frauen zudem alle zwei Jahre die Möglichkeit, eine Mammografie anfertigen zu lassen. Dabei werden beide Brüste geröntgt – wodurch Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig sichtbar sind.

PROSTATAKREBS ab 45 einmal jährlich (♂):

Prostatakrebs ist bei Männern die am häufigsten auftretende Krebserkrankung, trotzdem gehen nur etwa 15 Prozent zur Vorsorge. Ab einem Alter von 45 Jahren können sie einmal jährlich zum Check-up. Dabei tastet der Urologe das äußere Genital, die Prostata sowie die dazugehörigen Lymphknoten ab. Die Tastuntersuchung über den After dauert weniger als eine Minute und ist nicht schmerzhaft. Bei Prostatakrebs treten meist erst spät Symptome auf, eine Früherkennung ist deshalb umso wichtiger.

„Keine Angst vor der Krebsvorsorge! Die Untersuchungen sind schmerzfrei und die wichtigste Maßnahme, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen,“ ermutigt Prof. Dr. Dr. Oduncu, der für seine Errungenschaften als Arzt, kultureller Brückenbauer und Forschungen zur personalisierten Krebsmedizin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

Netzwerk von Spezialisten in der Krebsmedizin

Krebsvorsorgeuntersuchungen erfolgen vorwiegend bei Fachärzt:innen der unterschiedlichen Disziplinen, zum Beispiel in ambulanten Einrichtungen wie einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ). Darmspiegelungen können auch direkt in einem Krankenhaus durchgeführt werden.

In den Helios Kliniken werden jährlich rund 388.000 Krebsbehandlungen durchgeführt. Die Spezialist:innen bieten eine Versorgung für alle Krebsdiagnosen und patientenindividuelle Krebstherapien. So beraten die Experten in regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenzen über die Behandlung jedes einzelnen Krebspatienten. Zu Helios gehören deutschlandweit mehr als 130 Organkrebszentren und sieben Onkologische Zentren, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) geprüft und zertifiziert sind. Helios verfügt in Deutschland über 86 Kliniken und rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen sowie sechs Präventionszentren (HPC).

Weltkrebstag 2024

Am 4. Februar ist der Weltkrebstag, der seit dem Jahr 2000 unter der Leitung der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) das öffentliche Bewusstsein für die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen schärfen soll. Im Jahr 2024 konzentriert sich Helios - auch über den Krebstag hinaus - auf das Thema Darmkrebs, denn kaum eine Krebserkrankung ist durch Vorsorge so gut vermeidbar.

Weitere Informationen rund um Darmkrebs

Darmkrebszentren bei Helios

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit mehr als 120.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 87 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Dr. med. Johann Peter Prinz
Pressesprecher
Mobil:    +49 152 54777874
E-Mail:    johann-peter.prinz@helios-gesundheit.de