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Corona und anderen Infektionen trotzen: AOK Rheinland/Hamburg rät Risikogruppen zum Impfen

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Impfen ist die beste Prävention: Corona und anderen Infektionen trotzen

AOK Rheinland/Hamburg rät Risikogruppen zum Impfen – AOK-Hotlines helfen bei Fragen

Der Winter ist da, und mit ihm kehren die in der kalten Jahreszeit typischen Erkrankungen zurück. Viele Menschen sind erkältet und leiden unter grippalen Infekten. Dazu kommen immer mehr mit COVID-19 Infizierte oder daran erkrankte Patientinnen und Patienten. Die AOK Rheinland/Hamburg rät zur Vorsorge. Vor allem Risikogruppen, also ältere Menschen und Vorerkrankte, sollten sich erneut gegen COVID-19 und gegen Influenza (Grippe) impfen lassen. Wer unsicher ist, erhält bei der AOK Rat und Hilfe.

Die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland nimmt weiter zu: In der 46. Kalenderwoche (13. bis 19. November) hat das Robert Koch-Institut (RKI) rund 7,2 Millionen akute Atemwegsinfekte erfasst, wie aus dem aktuellen wöchentlichen Report zu respiratorischen Erkrankungen hervorgeht. In der Vorwoche waren es noch 6,8 Millionen Fälle. Die Infektionswelle zeigt sich auch in der steigenden Viruslast im Abwasser, die Nordrhein-Westfalen seit Anfang November feststellt (Quelle: LZG.NRW).

Ergebnis: Die Arztpraxen sind voll mit Patientinnen und Patienten mit Atemwegsinfekten, in den Krankenhäusern werden wieder vermehrt Behandlungsbedürftige mit Corona-Infekten registriert. In der 46. Kalenderwoche erhielten nach Angaben des RKI 24 Prozent aller neu im Krankenhaus aufgenommen Fälle einer schweren akuten respiratorischen Infektion eine COVID-19-Diagnose.

„Wir alle sind mit dieser Infektionslage konfrontiert und sollten verantwortungsvoll darauf reagieren – zum einen, um uns selbst zu schützen. Zum anderen, um andere Menschen zu schützen und unser Gesundheitswesen zu entlasten“, sagt Sabine Deutscher, Vorständin der AOK Rheinland/Hamburg. „Die Indizien sprechen dafür, dass die Bevölkerung in diesem Winter stark von Atemwegsinfektionen betroffen sein könnte. Das wird Praxen und Kliniken vor Herausforderungen stellen, zumal auch dort schon jetzt überdurchschnittlich viel Personal ausfällt. Heißt: Jede und jeder sollte seinen Impfstatus überprüfen.“

Bei Fragen dazu helfen die AOK-Impfhotline unter 0800 0326 300 oder Clarimedis weiter, das medizinische Info-Telefon der AOK, das für AOK-Versicherte unter der Nummer 0800 1 265 265 an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr erreichbar ist.

Corona ist nicht verschwunden

Bei Coronaviren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) in ihrer aktualisierten Impfempfehlung Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren sowie Schwangeren ohne Grunderkrankung eine sogenannte Basisimmunität. Diese wird durch mindestens drei Antigen-Kontakte (Impfung oder Infektion, jedoch mindestens zwei Impfungen) erreicht. Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten zusätzlich zur Grundimmunisierung einmal jährlich ihren Impfschutz auffrischen lassen. „Wir wissen, dass Impfen vor schweren Verläufen schützt. Corona sollte niemand unterschätzen, auch wegen möglicher Langzeitfolgen der Infektion, die bislang nicht ausreichend erforscht sind“, sagt Sabine Deutscher. Nach Auswertungen des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) der AOK Rheinland/Hamburg sind etwa eine Million Deutsche von Long-COVID betroffen. Mögliche Symptome der Erkrankung sind Fatigue (chronische Erschöpfung), Atemwegsbeschwerden, Luftnot, Schwindel, Kopf- und Muskelschmerzen, ein eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn oder kognitive Störungen und depressive Verstimmungen.

Long COVID-Betroffene fallen lange aus

Bei den AOK-versicherten Beschäftigten im Rheinland und Hamburg entfielen 2022 auf 1000 Arbeitsunfähigkeiten sechs Fälle mit der Diagnose Long COVID. Dabei sind Frauen mit durchschnittlich acht gegenüber fünf AU-Fällen bei den Männern häufiger betroffen. „Obwohl die Fallhäufigkeit nur im Promillebereich liegt, gewinnt die Diagnose Long Covid aufgrund ihrer durchschnittlichen Falldauer an Bedeutung: Mit 25 Kalendertagen ist die Dauer einer Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Long COVID im Vergleich zu anderen Diagnosen lang – für den arbeitgebenden Betrieb, vor allem aber auch für den erkrankten Patienten. Deshalb dürfen wir im Gefühl, die Corona-Pandemie überwunden zu haben, nicht impfmüde werden. Das gilt insbesondere für die Risikogruppen“, sagt Deutscher. Dazu zählen über 60-Jährige, Menschen mit Immundefiziten oder Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Adipositas. Außerdem alle, die in medizinischen Einrichtungen oder in der Pflege tätig sind. Da es nach der Impfung zehn bis 14 Tage dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, sollte man sich zeitnah impfen lassen. Apotheken liefern den an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepassten Impfstoff seit September aus – bisher haben sich in Deutschland nur etwa drei Millionen Menschen mit dem angepassten Impfstoff immunisieren lassen.

Auch der Impfschutz gegen die Grippe ist wichtig. Chronisch Kranke, Schwangere und Menschen mit erhöhter Infektionsgefahr (zum Beispiel medizinisches Personal) sollten jährlich mit einem Impfstoff mit aktueller, von der WHO empfohlener Antigenkombination geimpft werden. Ab sofort sollen außerdem Personen ab 60 Jahren mit dem sogenannten Hochdosis-Influenza-Impfstoff geimpft werden. Wichtig zu wissen: Die COVID-19- und die Influenza-Impfung sind Expertinnen und Experten zufolge zum gleichen Impftermin möglich.

Hinweise für die Redaktionen:

Weitere Informationen und die Leistungen der AOK Rheinland/Hamburg finden Sie unter Impfungen: Unsere Leistungen im Überblick | AOK

Aktuelle Zahlen zum Infektions- und Impfgeschehen liefert das Robert-Koch-Institut ( www.rki.de).

Daten aus dem integrierten abwasserbasierten SARS-CoV-2 Monitoring sowie aktuelle Infektionsmeldungen gibt es beim Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen ( Home - LZG.NRW)

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