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Am 3. Juni 2025 ist Weltfahrradfahrtag: Radtouren zwischen Salzwiese und Deich an der Nordsee ab Büsum

Am 3. Juni 2025 ist Weltfahrradfahrtag: Radtouren zwischen Salzwiese und Deich an der Nordsee ab Büsum
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Am 3. Juni 2025 ist Weltfahrradfahrtag

Radtouren zwischen Salzwiese und Deich an der Nordsee ab Büsum

„Das ist Freiheit pur …!“ Dieser Satz kommt Fahrradfahrern oft auf einer Radtour zwischen Salzwiese und Deich an der Nordsee nördlich von Büsum über die Lippen. Radeln rund um Büsum, das ist Loslassen und wieder gut ankommen. Ist wie Segeln durch grünes Land bis zum Horizont und mit Höfen und Dörfern wie Inseln unter dem Wind. Es sind schöne, stille Strecken und Strecken an der See, wo die klare Luft erfrischend und stärkend ist, wo man die Melodie des Meeres mit dem ewigen Wind und den sehnsuchtsvollen Rufen der Küstenvögel hören kann. Und der Stress? Der weht mit dem Wind davon. Hier ist jetzt Raum und Zeit für Entspannung und Natur.

Beim Lotsenschnack empfehlen Büsums Gästelotsen in persönlichen Beratungen drei Touren, die auf eigene Faust geradelt werden können. Keine ganz großen Touren, sondern gemütliche Runden, solche, die man zu Fuß kaum schaffen möchte. Radtouren, die genügend Zeit zu Einkehr und Muße lassen, mit sinnlichen Eindrücken und Naturerlebnis. Verlässt man Büsum, das Nordsee-Heilbad mit maritimem Flair, und radelt los, so fährt man in der Regel auf altem Meeresboden – nicht nur vor Jahrhunderten waren weite Bereiche der heutigem Marsch Teil der Nordsee: Erst in den 1970er-Jahren wurden letzte Deiche geschlossen. Man radelt also entlang teils sehr alter Deiche und durch neugewonnenem Land.

Tour 1, ca. 12 Kilometer

„Der Start ist am Südstrand am Watt’n Hus“, berichten die Gästelotsen: „Es geht nach Norden über den Deichverteidigungsweg landseitig des Seedeiches zur Familienlagune Perlebucht.“ Dann führt die Route über einen unbefestigten Weg zum Freilichtmuseum „Deichmuseum“. „Dort erfährt man etwas über tausend Jahre Küstenschutz und Landgewinnung in Dithmarschen“, sagt Gästelotsin Martina Köster, „über Jahrhunderte rückte der Mensch immer weiter Richtung Nordsee vor und deichte das neugewonnene Land ein – das sind die Köge.“ Je niedriger und krummer diese Deiche sind, man erkennt sie immer wieder in der Landschaft, desto älter sind sie. Es geht weiter vorbei an Schafweiden und durch jahrhundertealte Koogstruktur über ehemaligen Meeresboden. Dann zurück nach Büsum, zur Straße „Große Tiefe“. „Hier verlief ein ehemaliger Priel aus der Zeit, zu der Büsum eine Insel war - im 15. Jahrhundert.“, erklärt sie und über die Straße „Schweinedeich“, der die Nordgrenze der einstigen Insel Büsum markiert, geht es weiter über den Rechenmeisterweg, die Stettiner Straße, die Königsberger Straße in den Greifswalder Weg. Auch über Feldwege und vorbei an Wiesen und einem Ponyhof führt die Strecke jetzt über den Wichelweg Richtung Hafen. Nun sieht man Land und Meer, Watt und See, Büsumer Land in seiner Vielfalt den Turm des Meldorfer Doms in der Ferne. Und im Hafen ist jetzt Zeit zum Erkunden des Maritimen. Und für ein leckeres Fischbrötchen.

Tour 2, ca. 20 Kilometer

Von Büsum geht es am Deich entlang über die Familienlagune Perlebucht zum Freilichtmuseum „Deichmuseum“, und von dort wieder zurück an die Nordsee. „Nun führt die Tour weiter nach Norden bis Stinteck, durch die Ortschaft und dann nach Westerdeichstrich“, erklärt sie, vielleicht sieht man an der See einen Schwarm Seeregenpfeifer. In dem Ort ist eine alte Wehle, also das Relikt eines Deichbruches aus alter Zeit; es ist ein stiller, ein großer Teich. In Westerdeichstrich steht eine historische Windmühle, dort ist eine Einkehr in den Mühlenhof möglich. Dann geht es weiter Richtung B203 und Flugplatz. Die Tour führt vorbei an Grünland und Äckern – hier der (je nach Saison) gelb blühende Raps oder Senfpflanzen, dort die Felder von unterschiedlichen Gemüsesorten wie z. B. Kohlrabi, Blumenkohl und Brokkoli, berichtet Martina Köster, „…die Marsch ist auch fettes, reiches Bauernland.“ Wie man es an manch stattlichem Hof erkennen kann. Wo der Raps oder die Kleewiesen blühen, liegt sein schwerer, saftiger Duft in der Luft, Bienen summen und schaffen für Honig und der frohe Ruf des Kiebitzes weht vorüber. Die gelben Raps- oder Senfblüten sind ein hübscher Kontrast zum blauen Himmel. Es werden alte Deiche passiert und mit dem Büsumer Neuland einer der jüngsten Köge an der Nordsee erreicht. Das Ende dieser Route führt wieder in den Büsumer Hafen.

Tour 3, ca. 35 Kilometer

Von Büsum geht es am Deich entlang über die Familienlagune Perlebucht und das Freilichtmuseum „Deichmuseum“ über Stinteck hinaus. „Dort gibt es ein Siel, das ist ein Schöpfwerk zur Entwässerung des Hinterlandes“, erklärt Gästelotsin Martina Köster, „…und ab hier kann seeseitig geradelt werden, mit dem Blick auf die Salzwiesen.“ Manchmal knirschen Muschelschalen, von Hochwasser angespült unter den Reifen und immer wieder laden Bänke zur Rast, zum Schauen, zum Durchatmen am Meer ein. „Bitte schieben Sie ihr Rad an den Badestellen. Dort, wo Schafe auf dem Weg stehen, fährt man langsam und behandelt Tiere mit Respekt. Schafe halten den Deich in Ordnung, sie sind unsere Küstenschützer auf vier Beinen.“ Ab Höhe Hedwigenkoog/ Hirtenstall geht es ins Hinterland Richtung Reinsbüttel. Schilf rauscht im Wind, Schafe und Pferde stehen auf ihren Weiden. Immer wieder alte Deiche aus der Zeit vom 15. bis ins 19. Jahrhundert. Hier bremsen Eschen und Pappeln den Wind, ihre Blätter rauschen leise, dort stehen Eichen und Linden um manchen Bauernhof. Rauchschwalben sausen durch die Luft und Weihen stehen am Himmel und suchen nach Beute. In Reinsbüttel folgt man rechts der Schulstraße über die Koogstraße und hält sich recht bis zur B203, die man kreuzt. Dann ist man im Friedrichsgabekoog, fährt gerade aus in den Speicherkoog. Dieser ist mit Fertigstellung Ende der 1970er-Jahre eines der letzten großen Küstenschutzprojekte und Landgewinnung. Links sieht man nun in kurzer Entfernung die alte Seeschleuse des ehemaligen Wöhrdener Hafens“, sagt Martina Köster. Der Blick kann über der Weite des Speicherkoogs schweifen. Der „Dritte Querweg“ führt durch den Speicherkoog, der ein Naturschutzgebiet ist, zum Wöhrdener Loch; heute nicht mehr Nordsee, sondern junges Land. Rinder und Schafe halten Flächen offen, die Rufe der Kiebitze und Austernfischer verwehen im Wind. Mit etwas Glück kann man Löffler sehen, Vögel mit schneeweißem Gefieder und dem breiten Schnabel. Seeadler kreisen am Himmel und am Wegesrand blühen im Mai wilde Orchideen. Seeseitig am Deich geht es über Warwerort zurück nach Büsum, die hohen Silos am Hafen sind die Wegmarke.

Weitere Informationen zu Radtouren und Informationen zur Region geben die Büsumer Gästelotsen (Tina Claussen, Martina Köster und Carsten Johannsen) dienstags bis samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr im 1. Stock des Watt’n Hus, Südstrand 11, 25761 Büsum, E-Mail: gaestelotsen@buesum.de.

Abdruck honorarfrei und erwünscht!

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Tourismus Marketing Service Büsum GmbH, Maike Otto
Südstrand 11, 25761 Nordsee-Heilbad Büsum
Telefon + 49 (0) 48 34 909-161, Telefax + 49 (0) 48 34 909-166 
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