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Neue Entwicklungszusammenarbeit auf Bali

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Hösbacher Hilfsorganisation beginnt Förderprojekt in Denpasar

Hösbach/Bali. Bereits als Anfang 2019 die Zusammenarbeit zwischen der Hösbacher Hilfsorganisation Global Micro Initiative e.V. (GMI) und der Indonesischen WKP Foundation auf Bali endete, suchte GMI Initiator Tobias Schüßler nach Wegen, die bisherige Arbeit in der Hauptstadt Denpasar fortzusetzen. Sein Ziel dabei war, Menschen in Armut ein besseres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Mit bprSIWI hat GMI nun einen neuen Partner gefunden und ist sogar in der Lage, noch umfassender zu helfen als zuvor.

"Die Freundschaft, die zwischen mir und Sanna, dem damaligen Projektleiter bei WKP, entstanden war, lebte auch nach Ende unserer Kooperation weiter”, erklärt Schüßler. Durch den regen Austausch der beiden entstand schließlich die Idee einer erneuten Zusammenarbeit, um etwas gegen die immer größer werdende Armut der Menschen zu unternehmen. “Inzwischen ist Sanna CEO von bprSIWI, einer kleinen Bank auf Bali. Mit unserer neuen Zusammenarbeit kombinieren wir das, worin wir besonders gut sind”, so Schüßler.

Stärken vereinen und ein gemeinsames Ziel verfolgen

In der Zusammenarbeit mit bprSIWI nutzt GMI die Kompetenzen und Infrastruktur einer kleinen Bank, das Einfühlungsvermögen und die langjährige Expertise des CEO in der Arbeit mit Hilfsorganisationen, sowie eigene Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit in Südostasien. “Im Vordergrund steht die langfristige geschäftliche Entwicklung der Kleinunternehmer”, erklärt Schüßler. “Auf diese Weise helfen wir Menschen, denen keine Bank Kredite oder gar ein Bankkonto ermöglichen würde, weil sie keinerlei Sicherheiten besitzen und schlicht zu arm sind.”

Eine der Aufgaben von bprSIWI ist die individuelle Begleitung der Mikrokreditnehmer. Bei wöchentlichen Besuchen beraten die Mitarbeiter die Teilnehmenden in ihrem persönlichen Umfeld und helfen, Möglichkeiten zu finden, ihr Kleinunternehmen auszubauen. Dabei zeigen sie auch Wege auf, wie die Teilnehmenden schon kleine Beträge sparen und so Weichen für eine bessere Zukunft stellen können. In Workshops, die GMI mit Spendengeldern finanziert, lernen die Projektteilnehmer betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse und Marketingstrategien kennen. Durch angebotene Seminare lernen sich die Kleinunternehmer außerdem gegenseitig kennen, können Erfahrungen austauschen, sich vernetzen und langfristig als Unternehmer wachsen.

8 Mikrokredite wurden bereits vergeben und erste Schulungen durchgeführt. An Menschen, die wie die Projektteilnehmer keinerlei Sicherheiten haben, darf eine Bank keine Kredite vergeben - auch nicht zum Aufbau eines kleinen Unternehmens. Ihnen bleibt nur der Weg, Kredite zu Wucherzinsen bei dubiosen Geldgebern aufzunehmen. Aufgrund der Zusammenarbeit von GMI und bprSIWI können jetzt aber gerade auch an Kleinunternehmer in Armut durch GMI finanzierte Mikrokredite vergeben werden.

Neue Perspektive bieten

“Mit der neuen Kooperation können wir noch mehr in Armut lebenden Menschen helfen”, erklärt Schüßler begeistert. “Eine große Herausforderung in der Vergangenheit war es oft, dass Kleinunternehmer, denen wir mehrere Mikrokredite ermöglicht hatten, irgendwann zu erfolgreich für unser Mikrokreditprogramm wurden. Wir hatten Schwierigkeiten, sie mit ganz normalen Banken in Verbindung zu bringen. Banken haben lieber Kunden mit Sicherheiten als aufstrebende, in Armut lebende Kleinunternehmer. Mit der neuen Zusammenarbeit haben wir jedoch eine Bank gleich an unserer Seite. Jetzt können wir den Kleinunternehmern nicht nur Grundlagen wie Buchhaltung, Sparen und Marketing vermitteln. Wenn ihr Geschäft sich gut entwickelt und langfristig erfolgreich ist, haben sie mit unserem neuen Partner auch die Möglichkeit, ein Geschäftskonto zu eröffnen, wenn sie dies möchten.”

Besonders freut sich GMI darüber, dass inzwischen beide indonesischen Partner, bprSIWI auf Bali und Gema Alam auf Lombok, Kontakt zueinander aufgenommen haben, um sich auszutauschen und um Erfahrungen und Wissen zu teilen.

Text: Silvia Schüßler, GMI Presse-Team

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de
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