All Stories
Follow
Subscribe to Schultze & Braun GmbH & Co. KG

Schultze & Braun GmbH & Co. KG

Pressemitteilung - Haas-Gruppe: Neuaufstellung des Spezialisten für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen abgeschlossen

Pressemitteilung - Haas-Gruppe: Neuaufstellung des Spezialisten für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen abgeschlossen
  • Photo Info
  • Download

One document

Haas-Gruppe: Neuaufstellung des Spezialisten für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen abgeschlossen

  • Aus eins mach´ zwei: Fortführung der Standorte Remseck und Chemnitz durch zwei eigenständige Unternehmen aus den Regionen – Erhalt des Großteils der Arbeitsplätze
  • Dr. Markus Schuster von Schultze & Braun schafft Zukunftsperspektive für Standorte und Mitarbeitende
  • Geschäftsbetrieb während des gesamten Verfahrens fortgeführt – gutes Beispiel für die Stärken eines Insolvenzverfahrens bei der Neuaufstellung eines Unternehmens

Remseck / Stuttgart / Chemnitz. Entweder wir finden einen Weg oder wir schaffen einen – mit diesem Motto ist die Haas-Gruppe seit 50 Jahren im Markt für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen tätig. Dr. Markus Schuster von Schultze & Braun hat nun zusammen mit zwei Investoren einen wirtschaftlichen und rechtlichen Weg gefunden, auf dem die Standorte und die Beschäftigten der Haas-Gruppe in die Zukunft gehen können. Damit ist die Neuaufstellung des 1975 gegründeten Spezialisten für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen im Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen. Nur rund drei Monate nach dem Insolvenzantrag konnte der Rechtsanwalt vom Stuttgarter Standort der bundesweit tätigen Kanzlei Schultze & Braun den Mitarbeitenden am Hauptsitz des Unternehmens in Remseck (nordöstlich von Stuttgart) die gute Nachricht am 8. Mai 2025 persönlich überbringen. Die Mitarbeitenden in Chemnitz waren bereits am 2. Mai 2025 digital informiert worden.

Durch die Fortführungslösungen für die beiden Standorte in Remseck und Chemnitz werden diese und der Großteil der Arbeitsplätze erhalten. „Es freut mich sehr, dass es uns mit der jetzt gefundenen Lösung gelungen ist, fast alle Arbeitsplätze und die beiden Standorte zu erhalten. Die Lösung, die sich mit den Worten `Aus eins mach´ zwei´ kurz zusammenfassen lässt, ist aber auch für die Kunden von Vorteil, da der Geschäftsbetrieb an beiden Standorten nahtlos übernommen und fortgeführt wird“, erläutert Schuster. Die Lösung sieht eine Fortführung der Standorte Remseck und Chemnitz durch zwei eigenständige Unternehmen aus den jeweiligen Regionen vor:

  • Standort Remseck: Der ehemalige Betriebsleiter am Standort Remseck übernimmt den Geschäftsbetrieb mit einer neuen Gesellschaft. Die Geschäftstätigkeit wird am Standort mit 28 der bislang rund 35 Mitarbeitenden fortgeführt. „Ich kenne die Kolleginnen und Kollegen seit vielen Jahren und bin von ihren Fähigkeiten und ihrer Expertise absolut überzeugt. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass es auch künftig einen Markt für die Reinigung und die Sanierung von Rohren und Kanälen gibt – in Stuttgart und Baden-Württemberg, aber auch über die Landesgrenzen hinaus“, sagt Eric Windsch, der Geschäftsführer der neuen Haas Rohr- und Kanalmanagement GmbH.
  • Standort Chemnitz: Der Geschäftsbetrieb am Standort Chemnitz wird von der KURT Kanal- und Rohrtechnik GmbH übernommen, die bereits über zwanzig Jahre Erfahrung in den Verfahren für grabenlose Kanal- und Rohrleitungserneuerung hat. Am Standort in Chemnitz werden alle Mitarbeiter übernommen. „Die Übernahme des Standorts und der hochqualifizierten Mitarbeitenden ist eine Weiterentwicklung unseres Geschäfts. Wir können unseren Kunden nun ein noch breiteres Leistungsspektrum anbieten als bisher. Zugleich freuen wir uns über die neuen Kolleginnen, die unser Unternehmen ohne Zweifel bereichern werden“, sagt David Schüppel, der Geschäftsführer von KURT Kanal- und Rohrtechnik.

Geschäftsbetrieb durchgängig fortgeführt

Während des gesamten Verfahrens und der Arbeit an der Neuaufstellung haben Schuster und die Geschäftsleitung der Haas-Gruppe den Betrieb an den beiden Standorten uneingeschränkt fortgeführt. „Indem wir den Kunden gezeigt haben, dass alle Aufträge wie geplant bearbeitet wurden und wir bei der Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit unserer Arbeit keine Abstriche machen, konnten wir sie davon überzeugen, uns die Treue zu halten. Gleichzeitig haben der laufende Geschäftsbetrieb und die Aufträge, die wir auch im laufenden Verfahren erhalten haben, auch die Übernehmer der beiden Standorte vom Potential überzeugt“, sagt Schuster. Den Investorenprozess hat ein Team um Philippe Piscol und Ferdinand von Schrottenberg vom renommierten Beratungsunternehmen Dr. Wieselhuber & Partner geleitet und umgesetzt. „Es ist schön zu sehen, dass sich unsere Arbeit und das Engagement aller Beteiligten am Ende gelohnt hat, und die Standorte und der Großteil der Arbeitsplätze erhalten werden können“, sagen Piscol und von Schrottenberg.

Betriebliche Neuaufstellung in knapp drei Monaten umgesetzt

„Die Neuaufstellung der Haas-Gruppe ist ein gutes Beispiel für die Stärken, die ein Insolvenzverfahren haben kann. Wir haben im Verfahren die internen Strukturen gezielt angepasst, das Geschäftsmodell eingehend analysiert und daraus das weitere Vorgehen abgeleitet. Es hat sich gezeigt, dass das Unternehmen in der bisherigen Aufstellung mit den beiden Standorten unter einem Dach wirtschaftlich an und über seine Grenzen gekommen war“, sagt Schuster. „Mit der Aufteilung in zwei selbstständige Einheiten haben wir nun eine Zukunftsperspektive für die beiden Standorte geschaffen und konnten mehr als 85 Prozent der Arbeitsplätze erhalten – ein Ergebnis, über das wir uns sehr freuen. Hinzu kommt, dass wir die Neuaufstellung in nur knapp drei Monaten umsetzen konnten. Das wäre ohne die Instrumente des Insolvenz- und Sanierungsrechts, die Vorarbeit der Geschäftsleitung und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligter nicht möglich gewesen, für den ich mich herzlich bedanken möchte.“

Für eine Vielzahl an Kunden aus dem Privatbereich, der Wirtschaft und der öffentlichen Hand tätig

Die Gründe, die die Neuaufstellung notwendig gemacht haben, waren eine Kombination aus den wirtschaftlichen Folgewirkungen der Corona-Pandemie sowie der Preissteigerungen und Umsatzrückgänge in Folge der geopolitischen Verwerfungen. Das Unternehmen ist für eine Vielzahl an Kunden aus dem Privatbereich, der Wirtschaft und der öffentlichen Hand tätig. Als sich abzeichnete, dass die anhaltenden Umsatzrückgänge auch durch die Gewinnung von Neukunden nicht mehr ausglichen werden konnten, hatte die Geschäftsleitung damit begonnen, die Kapazitäten und Prozesse an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Dieser Angang wurde nun im Insolvenzverfahren fortgesetzt und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.

Über die Haas-Gruppe: Die Unternehmensgeschichte der Haas-Gruppe beginnt 1975 mit der Gründung durch Helmar Haas. Mit rund 60 hochqualifizierten Mitarbeitenden und einem eigenen Fuhrpark an Spezialfahrzeugen ist der Spezialist für die Reinigung oder Sanierung von Rohren und Kanälen von den Standorten Stuttgart und Chemnitz bundesweit für seine Kunden im Einsatz. Diese stammen aus dem Privatbereich, der Wirtschaft oder der öffentlichen Hand. Mit seinen Eigenentwicklungen und Patenten ist das Unternehmen einer der Innovations- und Technologieführer der Branche. So kann Haas etwa bei der Sanierung von Rohren oder Kanälen unterirdische Probleme ohne Grabungsarbeiten oder die Notwendigkeit einer Baustelle beheben, was für die Kunden geringere Kosten, weniger Zeitaufwand und keine Gefahr von Folgeschäden durch Verdichtung oder Absenkung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden bedeutet.

Mit freundlichen Grüßen
______________________________________

Matthias Braun
Pressesprecher

Schultze & Braun GmbH & Co. KG
Eisenbahnstraße 19-23
D-77855 Achern
Tel: 0151/50766762
Mail:  MBraun@schultze-braun.de