Crowdfox-Studie: KI im Einkauf angekommen – erste Anwendungsfelder setzen sich durch
49 Prozent der Unternehmen arbeiten an KI-Projekten
Datenanalyse, Produktsuche und ESG-Reporting vorn
One document
Unternehmens-Befragung: Wie und in welchen Bereichen Künstliche Intelligenz jetzt den Einkauf verändert / Datenanalyse, Produktsuche und ESG-Reporting als aktive Handlungsfelder vorn
Datenanalyse, Produktsuche und ESG-Reporting – das sind die drei Bereiche, in denen Einkaufsabteilungen Künstliche Intelligenz (KI) derzeit am häufigsten implementieren. Insgesamt haben 49 Prozent der Befragten angegeben, KI im Einkauf oder Supply Chain Management einzusetzen. Doch nur etwa jeder Zehnte (zwölf Prozent) sieht sich selbst als aktiver Nutzer und Vorreiter bei dieser Technologie. Weitere 48 Prozent zeigen sich interessiert, haben bislang aber keine konkreten Schritte unternommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung des Spezialisten im Indirekten Einkauf und SaaS-Anbieters Crowdfox unter Einkaufs- und Supply-Chain-Verantwortlichen (Chief Procurement Officers, CPOs, Strategic Procurement).
- Zwei Drittel (68 Prozent) der Einkaufschefs empfinden den Zeitaufwand für Individualbestellungen als Belastung – ein Drittel sogar als stark belastend
- 74 Prozent sehen hohes oder sehr hohes Potenzial für KI bei Preisvergleichen und Artikelauswahl
- Nur zehn Prozent glauben, dass KI für ihren Einkauf keine größere Rolle spielen wird
KI als festen Bestandteil der internen Datenanalyse nutzen 16 Prozent der Befragten, weitere 13 Prozent haben entsprechende Projekte pilotiert. Zählt man aktive Nutzung, Roll-out und Pilotierung zusammen, liegt die interne Datenanalyse mit 29 Prozent an der Spitze. Danach folgen die externe Datenanalyse, Produktsuche und ESG-Reporting mit jeweils 23 Prozent und Lieferantenmanagement (22 Prozent). Am seltensten kommt KI bislang in Bereichen wie Artikelauswahl und Supplier Relationship Management (jeweils 16 Prozent) sowie Category Management (13 Prozent) zum Einsatz.
„Die Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, KI in ihre Einkaufsprozesse gezielt zu implementieren“, sagt Dirk Schäfer, Geschäftsführer von Crowdfox. „Zwar reden wir noch über eine Minderheit. Aber angesichts der Dynamik seit Einführung von ChatGPT Ende 2022 rechne ich im kommenden Jahr mit einer Mehrheit, die KI aktiv einsetzt. Die Vorreiter verschaffen sich gerade jetzt einen strategischen Vorsprung.“
Hohes Potenzial für KI bei Preisvergleichen und Freitextbestellungen
Das größte Potenzial für den KI-Einsatz sehen die Befragten bei Preisvergleichen (sehr hoch: 49 Prozent, hoch: 25 Prozent) sowie der Artikelauswahl (sehr hoch: 19 Prozent, hoch: 52 Prozent). Auch beim Lieferantenvergleich (sehr hoch: 20 Prozent, hoch: 45 Prozent) wird großes Potenzial gesehen. Ein KI-gestütztes ESG-Reporting rangiert auf Platz vier der potenzialträchtigsten Einsatzbereiche (sehr hoch: sechs Prozent, hoch: 55 Prozent). 55 Prozent sehen zudem hohes oder sehr hohes Potenzial zur Reduzierung von Freitextbestellungen, 35 Prozent beim Thema Maverick Buying.
Die hohe Zahl an Freitextbestellungen – also Bestellungen außerhalb standardisierter Prozesse, die über IT abgebildet werden – empfinden 52 Prozent der CPOs als problematisch oder sehr problematisch. Beim Maverick Buying liegt dieser Anteil sogar bei 55 Prozent. Zwei Drittel (68 Prozent) beklagen den hohen Zeitaufwand für Individualbestellungen; jeder Dritte (32 Prozent) sagt, dass ihn dies stark belastet.
„Gerade bei unstrukturierten Bestellungen kann KI echte Effizienz schaffen“, so Schäfer. „Mit ChatCFX arbeiten auch wir seit einem Jahr an einer Lösung, die Einmalbestellungen vollständig in IT-Prozesse überführt – und damit die Art einzukaufen nachhaltig verändern wird.“
Automatisierter Einkauf – viele Unternehmen noch in der Warteschleife
Für 61 Prozent der Befragten ist klar: KI wird den Bestellprozess grundlegend verändern. 29 Prozent glauben, dass der operative Einkauf künftig weitgehend automatisiert über KI läuft. Nur zehn Prozent gehen davon aus, dass KI für ihr Unternehmen keine große Rolle spielen wird.
„Diese Haltung ist heute kaum noch nachvollziehbar“, kommentiert Schäfer. „Wer KI im Einkauf ignoriert, riskiert den Anschluss an den Wettbewerb – und liefert langfristig einen negativen Deckungsbeitrag zum Unternehmensergebnis.“
Hürden: IT-Integration, Datenschutz, Know-how – aber lösbar
Die größten Herausforderungen für die Einführung von KI sehen die Befragten bei der Integration in bestehende IT-Systeme (74 Prozent) und beim Datenschutz (68 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent) nennt fehlendes Know-how als Bremse. Nur 35 Prozent sehen die Kosten als Hauptproblem.
„Für alle diese Herausforderungen wird es Lösungen geben“, sagt Schäfer. „Wettbewerbsvorteile entstehen vor allem dort, wo sich Unternehmen schnell für praxistaugliche Tools entscheiden – also für Lösungen, die sich nahtlos integrieren lassen, datenschutzkonform sind und nach dem Prinzip Plug & Play funktionieren. Niemand im Einkauf sollte ein halbes Informatikstudium brauchen, um KI erfolgreich einzusetzen. Entscheidend ist: Die Lösung muss sofort verständlich und effektiv sein – dann lösen sich auch etwaige Kostenvorbehalte auf.“
Über die Befragung
Crowdfox hat 37 Einkaufs- und Supply-Chain-Verantwortliche zu Einsatzfeldern, Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Einkauf befragt. Die vollständige Untersuchung finden Sie hier:
https://www.crowdfox.com/wp-content/uploads/2025/08/2025.08_studie_crowdfox_ai-for-procurement.pdf
Über Crowdfox:
Indirekte Beschaffung (C-Teile) und Einmalbestellungen machen bis zu 20 Prozent des Einkaufsvolumens eines Unternehmens aus. Die damit verbundenen Prozesse sind oft fragmentiert und ungeregelt, weil sie als nicht optimierbar galten.
Die SaaS-Lösung von Crowdfox nutzt Künstliche Intelligenz, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Das Ergebnis: 12 Prozent geringere indirekte Einkaufskosten und eine bis zu 90 Prozent höhere Nutzerzufriedenheit.
In 2025 werden über 100.000 Anwender in 34 Ländern Crowdfox nutzen. Marken wie BASF, E.ON, DHL und Rational setzen auf Crowdfox. Das Unternehmen aus Köln wurde 2024 als Finalist beim renommierten Digital-Award ‚The Spark‘ von McKinsey und dem Handelsblatt für ‚AI for Business‘ ausgezeichnet. 2025 ging Crowdfox als Sieger des ‚AI Procurement Awards‘ von Ernst & Young hervor.
Crowdfox GmbH
Im Mediapark 8a
50670 Köln
Für Medienanfragen kontaktieren Sie bitte:
Annika Schöbe
Head of Marketing & Communications
+49 221 292 723 82